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Simon Terodde packt aus: „Da hast du dich teilweise geschämt“

Simon Terodde
Foto: IMAGO

Simon Terodde reflektiert über die schwierige letzte Saison bei Schalke 04 und betont die Demütigungen, die das Team insbesondere auswärts erleiden musste. Trotz des intensiven Abstiegskampfs sieht er den Neuanfang unter Ben Manga als positiven Schritt und freut sich auf neue Herausforderungen.


Simon Terodde ist eine Legende der 2. Bundesliga. Dreimal Meister, viermal Torschützenkönig und mit 177 Toren Rekordtorschütze. Doch bevor er seine neue Rolle als Experte beim Bezahlsender Sky antritt, blickt er im BILD-Podcast Phrasenmäher auf die schwierige letzte Saison mit Schalke 04 zurück und gibt tiefe Einblicke in den Abstiegskampf.

„Es war Existenz-Kampf! (…) Ich weiß, was intern abgelaufen ist und wie wir gerade auswärts auf den Sack bekommen haben. Du hast die Spiele nicht 0:2 oder 1:2 verloren. Du hast 5:2 verloren, 0:3, du wurdest teilweise gedemütigt“, berichtet Terodde eindringlich. Besonders schmerzhaft waren die Niederlagen auswärts: „Bei uns war ab der 60. Minute auswärts fast jedes Spiel verloren. Da waren ja auch jedes Mal 5–6.000 Schalker dabei. Die mussten sich aber der 60. Minute die Spiele noch anschauen. Da hast du dich teilweise geschämt. So auseinanderzufallen, gerade auswärts. Da habe ich wirklich gedacht, das kann ganz, ganz bitter werden.“

Abschied von Schalke nach intensiven Jahren

Nach dem intensiven Jahr mit dem überraschenden Abstiegskampf wünscht sich Terodde vor allem eines für die Königsblauen: Ruhe. Doch er ist optimistisch, dass Schalke 04 auf dem richtigen Weg ist. „Schalke hat ja jetzt einen Cut gemacht und sich von vielen Spielern getrennt. Sie machen jetzt einen kleinen Neuanfang mit Ben Manga an der Spitze. Das ist jetzt auch genau der richtige Weg, da vielleicht eine neue Euphorie zu entfachen, mit jungen Spielern und die Erwartungen ein Stück weit herunterzuschrauben. Schalke 04 wird bei den Heimspielen mit 60.000 Zuschauern immer eine gute Rolle spielen, aber ich glaube nicht, dass sie jetzt unter die ersten drei kommen.“

Der Abschied von Schalke fiel ihm dennoch nicht leicht. „Für mich war es einfach wichtig, mal ganz rauszukommen, weil drei Jahre Schalke mega anstrengend und intensiv waren. (…) Und irgendwann habe ich für mich entschieden, dass ich erst mal raus will, weil ich auch mit vielen Spielern gesprochen habe und die mir empfohlen haben, ‚mach erst mal nichts, mach erst mal ein bisschen Urlaub‘ und das hab ich jetzt gemacht. Ich habe andere Projekte und da freue ich mich drauf.“

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