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Marc Wilmots mit klarer Ansage: Keine Zugänge ohne Abgänge

Marc Wilmots und Ben Manga
Foto: IMAGO

Beim FC Schalke 04 wächst die Spannung vor dem Saisonstart am Samstag gegen Eintracht Braunschweig. Trotz der zuletzt sehr durchwachsenen Testspielauftritte und -ergebnisse ist rund um die Veltins-Arena eine gewisse Zuversicht zu spüren. Noch allerdings hat der Kader von Trainer Karel Geraerts nicht das Gesicht, das den Verantwortlichen auf Schalke vorschwebt – und es ist nicht ausgeschlossen, dass es dabei bleibt.


Sportdirektor Marc Wilmots unterstrich nun bei „Sky“ erneut den Verstärkungsbedarf in der Offensive: „Wir brauchen noch Offensivkräfte. Wir müssen für die Breite Spieler kaufen oder leihen“, so der 55-Jährige, der schon in den vergangenen Tagen kein Geheimnis daraus gemacht hatte, dass möglichst noch ein kreativer Spieler für das offensive Mittelfeld und ein zentraler Angreifer kommen sollen.

Abgänge haben Priorität

Allerdings sind für entsprechende Transfers, die Kaderplaner Ben Manga unter anderem vergangene Woche mit einer Reise nach Spanien vorangetrieben haben soll, offenbar aktuell nicht die nötigen finanziellen Mittel vorhanden. „Wir müssen erst einmal Spieler abgeben“, betonte Wilmots sicherlich mit Blick allen voran auf die ausgemusterten Ralf Fährmann, Timo Baumgartl und Dominik Drexler, aber auch auf Henning Matriciani, Sebastian Polter oder Linon Tempelmann, denen bereits Ende Juni ein Wechsel nahe gelegt worden ist.

Die Interessenten stehen freilich nicht gerade Schlange. Ändert sich daran nichts und S04 kann den Gehaltsetat nicht durch Abgänge entlasten, ist für Wilmots die Konsequenz klar: „Dann spielen wir mit dem Kader, den wir haben. Dann kommt kein offensiver Spieler mehr. So ist die Realität.“

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Atz

Dann wird wohl kein neuer Spieler mehr kommen. Die Aussortierten kauft wohl kein „normal“ geführter Verein. Bei einem vielleicht irgendwann anderen Trainer hätte höchstens Drexler eine chance. Armes Schalke.

Mikhaylischenko

Genau so Tempelmann.Ich weis nicht was er verbrochen hat das man ihm so zum Sündenbock abstempelt.

Fleischsalat

Bei Tempelmann teile ich Deine Auffassung. Ich hätte ihm auch weiterhin eine Chance gegeben, wie bei Steven Skrzybski und auch Can Bozdogan.

Bei Timo Becker habe ich selbst – ich bin ehrlich – zum damaligen Zeitpunkt das Potential nicht erkannt. Nachher immer zu sagen was falsch gelaufen ist, ist wohlfeil.