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Ex-Trainer Peter Neururer: „Diese Schalke-Mannschaft ist nicht einzuschätzen“

Peter Neuruer als Trainer von Schalke 04 1990.
Photo by Bongarts/Getty Images

Peter Neururer war selbst einst Trainer des FC Schalke 04 in der 2. Bundeliga, von April 1989 bis November 1990. Nach etlichen weiteren Stationen als Trainer hat er diesen Job mittlerweile an den Nagel gehängt, ist weiterhin als Fußballexperte in den Medien präsent. Und obwohl Neururer selten vor klaren Meinungen zurückschreckt, bewertet er die zu großen Teilen neu zusammengestellte Schalker Mannschaft aktuell als „nicht einzuschätzen“.


Den Auftakt in die neue Saison bestreitet der FC Schalke 04 bekanntlich mit einem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig, das sich in der Vorsaison noch knapper vor dem Abstieg rettete als Königsblau. Anlass für die Braunschweiger Zeitung beim früheren Schalke-Trainer einmal nachzufragen, wie er die Aussichten für die beiden Gegner am 1. Spieltag einschätzt.

Zunächst einmal bezeichnet er diese Paarung als würdigen Auftakt für die Topspiele der 2. Bundesliga, schließlich ist dieses Duell genau jenes erste Topspiel der Saison 2024/25. Immerhin träfen hier zwei frühere Deutsche Meister aufeinander, was Eintracht Braunschweig anders als Schalke 04 sogar in der Bundesliga gelang.

Matthias Tillmann
Foto: IMAGO

Neururer verweist auf Tillmanns hohe Zielvorgabe

Die neue Schalker Mannschaft könne man aber nicht einschätzen. Viele Spieler mit Talent seien geholt worden, doch ob diese sich auf ihrem neuen Terrain auch durchsetzen können werden, könne auch Neururer nicht beurteilen. Da gehen es allen auf Schalke ähnlich wie ihm selbst. Eine Saison wie die letzte, als man bis kurz vor Schluss noch um den Klassenerhalt zittern musste, könne man sich bei S04 aber nicht noch einmal erlauben.

Dass der Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann das obere Drittel als Saisonziel ausgegeben habe, würde bedeuten, dass Schalke auch um den Aufstieg mitspielen würde. Da habe Neururer aber so seine Fragezeichen, noch mehr als beim 1. FC Köln, dem auf dem Transfermarkt die Hände gebunden sind. Klarer Favorit sei hingegen der Hamburger SV, auch Hannover 96, Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf könnten oben mitspielen. Weitere Kandidaten fürs Aufstiegsrennen sehe er aber nicht, wobei er Schalke eben grundsätzlich als zurzeit nicht einschätzbar einstuft.

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