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„Resultate zweitrangig“: So blickt Karel Geraerts auf die Saison-Vorbereitung zurück

Karel Geraerts
Foto. IMAGO

Bald wird es ernst: Am Freitagabend startet die 2. Bundesliga in ihre neue Saison. Mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV treffen im Eröffnungsspiel zwei Traditionsklubs aufeinander. Die Profis des FC Schalke 04 müssen dagegen noch einen Tag länger ausharren. Samstag (3. August) um 20.30 Uhr ertönt in der Veltins-Arena der Anpfiff in der Partie gegen Eintracht Braunschweig.


Die letzten Testspiele verliefen nicht gerade erfolgreich für die Mannen von Karel Geraerts (42). In den drei Begegnungen mit Leeds United (0:2), Twente Enschede (0:0) und FC Utrecht (0:2) gelang den Knappen nicht ein einziger Treffer. Den Schalker Trainer ficht das jedoch nicht an: „Am Ende sind die Resultate in der Vorbereitung zweitrangig.“

Aus seiner Erfahrung weiß der 20-malige Nationalspieler Belgiens: „Ich habe im Fußball schon vieles erlebt. Manchmal gewinnst du alle Testspiele – und wenn es dann um Punkte geht, setzt es eine Niederlage.“ Auf der Website des Vereins betont er, was ihm wirklich wichtig ist: „Was für mich zählt, ist das Ergebnis am 1. Spieltag gegen Eintracht Braunschweig.“

Geärgert über die Niederlage gegen Leeds hat er sich dennoch. „Wenn ich auf die Chancen in der ersten Halbzeit zurückblicke, dann müssen wir einen Treffer erzielen. Dann wäre es ein ganz anderes Spiel geworden“, ist Geraerts überzeugt. Gefallen hat ihm auch nicht das Abwehrverhalten bei den Toren des englischen Zweitligisten. Seine Elf hätte besser verteidigen müssen, moniert der Fußballlehrer.

Taktische Flexibilität gefordert

Der Chef-Coach will sich nicht auf ein bestimmtes System festlegen lassen. Im ersten Durchgang gegen die „Peacocks“ setzte er auf eine 3-5-2-Formation, nach dem Seitenwechsel dagegen auf ein 4-3-3. „Es ist gut zu wissen, dass wir taktisch flexibel sind“, bekräftigt Geraerts. Wichtig sei es ihm zudem, dass jeder seiner Profis in der Vorbereitung ausreichend Spielpraxis erhalten habe.

Gegen Leeds standen beim Anpfiff mit Ron-Thorben Hoffmann (25), Adrian Gantenbein (23), Anton Donkor (26), Janik Bachmann (28) und Moussa Sylla (24) gleich fünf Neuzugänge auf dem Platz. Doch das besitze keine Aussagekraft für das Duell gegen Braunschweig, stellt Geraerts klar. „Die Startelf für unseren Liga-Auftakt steht noch nicht zu 100 Prozent fest“, lässt sich der 42-Jährige nicht in die Karten schauen. Jeder Spieler habe in dieser Trainingswoche noch die Chance, sich einen Platz in der Mannschaft zu sichern.

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