Ben Manga verspricht: „Wir sorgen dafür, dass wieder mehr Spieler nach oben kommen“

Schalkes Kaderplaner Ben Manga sprach in einem vereinseigenen Interview über den Saisonstart, die geplante Umstrukturierung der U23 und die bedeutende Zusammenarbeit der ältesten S04-Teams.

Seit Mai 2024 leitet Ben Manga als Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede das Schalker Nachwuchsleistungszentrum. Er setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen den ältesten S04-Teams sowie die Umstellung der U23 auf eine U21-Mannschaft, um jüngeren Spielern frühere Erfahrungen im Seniorenfußball zu ermöglichen. Sein Fokus liegt auf der individuellen Förderung der Spieler und der Durchlässigkeit zwischen den Mannschaften, um möglichst viele Talente in die Profimannschaft zu integrieren.

„Alle Mannschaften haben im Sommer hart gearbeitet, sind in Trainingslagern zusammengewachsen und fiebern jetzt dem Start entgegen“, berichtet Manga. Mit Raffael Tonello, Norbert Elgert, Jakob Fimpel und Thomas Bertels stehen erfahrene Trainer bereit, um den Weg der Talente zu prägen.

Eine wichtige strategische Veränderung betrifft die U23-Mannschaft. Zukünftig wird eine U21-Mannschaft den jüngeren Spielern die Möglichkeit bieten, ihre ersten Schritte im Seniorenfußball zu machen. „In anderen Ländern wie Frankreich, Portugal, Belgien oder den Niederlanden spielen teilweise 16-Jährige schon im Herrenfußball. Das bringt in manchen Fällen klare Vorteile,“ erklärt Manga. Der Fokus liegt weniger auf den Ergebnissen als auf der individuellen Förderung der Spieler.

Enge Verzahnung zwischen den Schalke-Teams

Die Verzahnung zwischen den älteren Junioren-Teams und der Lizenzspieler-Mannschaft soll noch enger werden. Raffael Tonello wird dabei als Sportlicher Leiter der Knappenschmiede und Top-Talente-Scout eine zentrale Rolle einnehmen. „Spieler haben auf Schalke aktuell sehr gute Möglichkeiten, den Sprung zu den Profis zu schaffen“, betont Manga.

Für Manga ist die Durchlässigkeit das wichtigste Kriterium in der Nachwuchsarbeit. „Je mehr Jugendspieler es von einer Mannschaft in die nächsthöhere schaffen, desto besser ist die Arbeit aller Beteiligten zu bewerten“, so der 50-Jährige. Die Ausbildung jedes Einzelnen steht dabei an erster Stelle, während deutsche Junioren-Meisterschaften eine nachgeordnete Rolle spielen. „Wir geben alle gemeinsam alles dafür, die Jungs besser zu machen“, fasst er zusammen.

Die Knappenschmiede bleibt ein zentraler Bestandteil der Schalker Strategie. Ben Manga ist überzeugt: „Wir werden dafür sorgen, dass es wieder mehr Spieler nach oben schaffen.“