So lief die Olympia-Premiere von Ibrahima Cissé
Er vertritt nicht nur Mali, sondern auch Königsblau bei den Olympischen Spielen in Paris. Für Ibrahima Cissé ging mit der Qualifikation ein Traum in Erfüllung. „Schon die Teilnahme ist etwas Außergewöhnliches“, freute sich der 23 Jahre alte Innenverteidiger des FC Schalke 04 vor dem Turnier. Am Mittwoch (24. Juli) bestritt seine Nationalmannschaft ihr erstes Spiel bei Olympia.
Zwar tritt der baumlange Abwehrmann für Mali an. Geboren ist er jedoch im französischen Dreux – nur 90 Kilometer von Paris entfernt. „Nicht weit von meinem Zuhause“, betont Cissé. Doch aus organisatorischen Gründen finden nicht alle Begegnungen der Westafrikaner in der Metropole an der Seine statt. Die Partie gegen Japan am Samstag (27. Juli, 21 Uhr) hat Bordeaux als Austragungsort. Doch der Auftakt gegen Israel sowie der Abschluss Malis gegen Paraguay am Dienstag (30. Juli, 21 Uhr) gehen im Pariser Parc des Princes über die Bühne.
Japan mit Kantersieg
Die Westafrikaner starteten gegen Israel mit einem 1:1 in das Olympische Fußballturnier. Im fast 49.000 Zuschauer fassenden Prinzenpark verloren sich am Mittwoch nicht einmal 11.000 Besucher. Sie sahen die Führung Israels nach 56 Minuten, als Hamidou (22) aus der U23 des portugiesischen Erstligisten ein Eigentor unterlief. Cheikna Doumbia (21) von Al-Ahli Dubai gelang fast im Gegenzug per Kopfball der Ausgleich für Mali zum 1:1 (63.). Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Schlusspfiff. Cissé verfolgte die Partie 90 Minuten von der Bank aus.
In der zweiten Begegnung in der Gruppe D deklassierte Japan Paraguay mit einem deutlichen 5:0. Shunsuke Mito (21) von Sparta Rotterdam und Shota Fujio (23) vom aktuellen Tabellenführer der J1-League Machida Zelvia trafen jeweils doppelt. Tor Nummer fünf steuerte Rihito Yamamoto (22) vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden bei. Die Südamerikaner spielten nach einem Platzverweis für ihren Mittelfeldmann Wilder Viera (22/Cerro Porteno) in der 25. Minute mehr als eine Stunde in Unterzahl.