In eineinhalb Wochen wird es für den FC Schalke 04 mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig wieder ernst. Dann gilt es für die Königsblauen, die aktuell nicht zuletzt dank einiger vielversprechender Neuzugänge vorhandene Aufbruchstimmung in Gelsenkirchen in die Saison zu transportieren und möglichst gut zu starten. Seinen Teil dazu beitragen will Kenan Karaman, der nach seiner Vertragsverlängerung zum Kapitän aufgestiegen ist und nun noch mehr vorangehen will.
Insbesondere in der Führung der vielen jungen Neuzugänge, die teilweise nicht nur auf Schalke, sondern in Deutschland neu sind, sieht Karaman sich und die übrigen, erfahreneren Akteure gefordert: „Die klare Aufgabe für uns Spieler, die schon länger da sind: Die neuen Jungs genau darauf vorbereiten! Auf das, was hier auf Schalke kommen und passieren kann. Über Schalke wird in den Medien mehr geschrieben als über viele Bundesligisten – im positiven wie im negativen Sinne. Wir müssen die neuen Spieler vor allem mental darauf vorbereiten, das ist unglaublich wichtig. Da sehe ich mich in der Verantwortung.“
Karaman: Neue Spieler haben Schalke unterschätzt
Dieses Vorhaben beruht auch auf Karamans Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem vieles nicht rund gelaufen ist und die Mannschaft unverkennbar Probleme mit der Erwartungshaltung hatte: „Wir sind insgesamt mit dem Druck nicht klargekommen. Ich glaube, dass einige neue Spieler unterschätzt hatten, wie groß der Verein Schalke 04 ist und es nicht immer einfach ist, vor über 60.000 Fans zu spielen.“
Gleichzeitig fordert Karaman volle Identifikation mit und Hingabe für den Verein, will verhindern dass Spieler mit vermeintlich großem Potential mit der Haltung „Schalke mache ich mal eben mit links und einfach so nebenbei“ an die Sache herangehen. Schon der Auftakt gegen Braunschweig dürfte einen ersten Eindruck davon liefern, wie erfolgreich Karamans Mission war.