Marcin Kaminski aktuell hinten dran – Offenes Gespräch mit Karel Geraerts
Gerade erst hat Marcin Kaminski in einem Interview im Stile eines Führungsspielers die Prämisse ausgegeben, künftig deutlich stabiler stehen und deutlich öfter zu Null spielen zu müssen, da erhielt der polnische Innenverteidiger des FC Schalke 04 einen ziemlichen Dämpfer seine eigenen Ambitionen betreffend. Denn der 32-Jährige spielt in den Planungen von Trainer Karel Geraerts augenscheinlich nur noch eine untergeordnete Rolle.
Dass Kaminski am Donnerstag im Testspiel gegen den SC Verl (1:0) einer ansonsten vor allem aus Talenten und mehr oder weniger ausgemusterten Profis bestand, war ein recht klares Zeichen von Geraerts in Richtung des Routiniers, der zuvor auch schon seinen Platz im Mannschaftsrat verloren hatte.
Kaminski hat weiter alle Chancen
„Ich habe mit Marcin offen und ehrlich über seine Situation gesprochen. Das ist meine Art, ich will klare Verhältnisse und keine Irritationen bei meinen Spielern. Ich habe Kami erklärt, warum ich so entschieden habe“, kommentierte Geraerts gegenüber der „WAZ“ Kaminskis Streichung aus dem Mannschaftsrat, freilich ohne näher auf die konkreten Gründe einzugehen: „Weil ich dort andere Spieler habe.“
Sportlich abgeschrieben hat Geraerts Kaminski indes noch nicht. „Kami ist ein sehr wichtiger Spieler mit vielen Qualitäten, hat einen guten linken Fuß und eine gute Größe. Er spielt, wie alle anderen, um seine Chance auf einen Platz in der Startelf“, so der belgische Fußball-Lehrer, in dessen Planung der siebenfache Nationalspieler Polens aber zumindest vorerst nicht in der ersten Reihe vorgesehen is.