Genderneutrale Toiletten auf Schalke – und wie Fans darauf reagierten
Die Ausrichtung von vier Partien der EM 2024 in der Veltins-Arena hatte es nötig gemacht. Doch umgesetzt hätte man das auf Schalke ohnehin: die Einrichtung von genderneutralen Toiletten. Pflicht für die EM, als Kür und Dienst an jenen, die sie nutzen wollen, versteht der FC Schalke 04 sie. Doch was denkt der gemeine Fan von S04, ob jung oder alt, darüber? Eine Recherche der ZEIT bringt Erstaunliches zutage.
Ohne große mediale Aufmerksamkeit ging sie über die Bühne, die Einrichtung jener vier neuen Toilettenräume, die als für „all genders“ deklariert sind. Dabei hatten alle zehn deutschen Stadien, die die 51 Partien der EM 2024 ausrichten, solche genderneutralen Toiletten einrichten müssen, sofern nicht bereits vorhanden. Weshalb die große Mehrheit zumindest jener Schalker Fans, die nicht selbst regelmäßig in die Veltins-Arena pilgern, davon wahrscheinlich noch gar nichts weiß.
Angeregt wurde die Einrichtung von einem Schalke-Fan, der selbst trans ist, noch bevor die Vorgaben der UEFA dies ohnehin unausweichlich gemacht hätten. Und weil man beim FC Schalke 04 zwar sehr auf seine Tradition pocht und vielleicht generell im Fußball konservativer ist als in anderen gesellschaftlichen Bereichen, aber durchaus eine progressive Anhängerschaft hat, ging das Ganze auch ohne Einwände des Vorstands vonstatten. Kurzerhand wurden zuvor als Waschräume genutzte Orte umgebaut und -gewidmet und seitdem stehen sie den Fans zur Verfügung: die vier genderneutralen Toiletten.
Von Widerspruch der Schalker Fans abseits des Netzes nichts zu hören
Für einen Journalisten der ZEIT schien da eine mögliche Story zu entdecken zu sein: Konservative Fußballfans, deren Club sich am „Genderwahn“ beteiligt. Proteste waren dann auch tatsächlich ausfindig zu machen, allerdings allein im Internet.
Als Francesco Giammarco sich dann auf den Weg nach Gelsenkirchen machte, stieß er bei Fans in Bahn oder Kneipe nur auf stumme oder aktive Zustimmung zu dieser Veränderung. Mitarbeiter am Getränkestand genauso wie alte Männer an der Biertheke verwiesen darauf, dass jetzt eben andere Zeiten seien und vielfach war auch Begrüßung dieser Maßnahme auszumachen. Da musste der Journalist seine Story für die ZEIT umschreiben, die nun eine darüber ist, dass partout keine Story zu finden war über die neuen genderneutralen Toiletten auf Schalke und etwaige Proteste dagegen.
Man man man, MANN FRAU,basta
Genau so isses:
MANN FRAU basta.
Bei mir zu Hause benutzen deshalb MANN FRAU die gleichen Toiletteräume. basta.
Genau wie bei Dir @ Schalker Frank.
Nur das dritte Geschlecht, die GÄSTE, müssen bei mir zu Hause einen anderen Toilettenraum benutzen. basta.
So würde ich es auch auf Schalke machen: MANN FRAU benutzen die gleichen Toilettenräume.
Und die GÄSTEFANS müssen dann andere Toiletteräume benutzen. Dort könnte man etwas am Toilettenpapier sparen; außer natürlich wenn der 1. FC Nürnberg zu Gast ist.
Total ein an der Klatsche !!
„Von Widerspruch der Schalker Fans abseits des Netzes nichts zu hören“Ach…. gab es keine Massenproteste vor der Geschäftsstelle? Mag vielleichtt dran liegen, daß noch kaum jemand diesen Schwachsinn bemerkt hat.
Laut „zensus“ leben in Deutschland genau 969 „Diverse“, die ihr Geschäft bislang auch irgendwo verrichtet haben. Daß für diese verschwindend kleine Klientel nun sanitäre Anlagen für „Normalpisser“ reduziert werden, wäre eigentlich schon nen Aufstand wert.
Aber wenn ich gegen jeden Schwachsinn der Schalker Geschäftsstelle protestieren wollte, müsste ich mir ein Wohnmobil ins Parkhaus stellen.
Der Protest wäre vermutlich eine Never Ending Story.
Sonst geht es den Verein. Och gut ?