Am ersten Tag des Trainingslagers im österreichischen Mittersill sorgte Justin Heekeren beim FC Schalke 04 für eine Schrecksekunde. Beim Torschusstraining prallte ein Ball zunächst gegen den Pfosten und dann unglücklich gegen die Hand des Torhüters, der sichtlich unter Schmerzen behandelt werden musste. Wenig später allerdings gab es Entwarnung.
„Er hat sich etwas am Daumen verletzt, aber es geht jetzt schon wieder“, war Trainer Karel Geraerts guter Dinge, dass sich der 23 Jahre alte Schlussmann keine schwerwiegendere Verletzung zugezogen hat, folglich auch nicht pausieren muss.
Für Heekeren wäre eine Zwangspause zum jetzigen Zeitpunkt auch denkbar ungünstig, denn laut „Sky“ wurde auf Schalke intern ein offener Zweikampf um die Nummer eins ausgerufen. Der zuletzt an den belgischen Zweitligisten Patro Eisden Maasmechelen verliehene und dort überzeugende Heekeren erhält demnach in den nächsten Wochen die gleichen Chancen wie der von Eintracht Braunschweig verpflichtete Ron-Thorben Hoffmann.
Hoffmann ist der Favorit
Dass letzterer der Favorit auf die Nachfolge von Marius Müller und für den Startelfplatz am ersten Spieltag just gegen Braunschweig ist, verraten indes die Worte von Coach Geraerts in der „WAZ“ über Hoffmann: „Es ist noch sehr früh, um dazu etwas zu sagen. Er wurde geholt, um auf Schalke erster Torwart zu sein. Ich möchte erst auf dem Trainingsplatz und in den Testspielen schauen, aber wenn er seine Qualitäten zeigt…“
Sollte Hoffmann in der Vorbereitung nicht groß patzen, wird der 25-Jährige somit wohl auch als Platzhirsch in die Saison gehen – allerdings auch mit dem Wissen, einen motivierten Herausforderer im Nacken zu haben.