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Nach Spott der England-Fans: Manuel Neuer und Kevin Kuranyi verteidigen Gelsenkirchen

Kevin Kuranyi
Foto: imago images

Die Kritik an den und der Spott über die Verhältnisse in Gelsenkirchen, die englische Reporter und Fans übten, ging vor dem EM-Spiel Serbien – England durch die Medien. Wenig schmeichelhafte Vokabeln fielen da über den Eindruck, den die Heimat des FC Schalke 04 auf ihre Gäste machte. Doch Gelsenkirchen fand in den beiden früheren Schalker Spielern Manuel Neuer und Kevin Kuranyi zwei berufene Verteidiger.


Der eine, Manuel Neuer, ist zwar beim FC Schalke 04 oder zumindest bei dessen Fans nicht mehr gerne gesehen. Geboren und aufgewachsen aber ist Manuel Neuer nun einmal trotz seiner nun langen Ära beim FC Bayern München im zuletzt so viel gescholtenen Gelsenkirchen. Am Tag des England-Spiels habe es ja auch Dauerregen gegeben, dann sei es nirgendwo so schön, konterte der deutsche Nationaltorhüter die vielstimmige Kritik an der Stadt Gelsenkirchen, vor allem der nach Meinung der Gäste trostlosen Verhältnisse rund um den Hauptbahnhof. Immerhin sei ihnen das Wetter zugute gekommen, hätten sie doch vielleicht auch wegen des von zu Hause bekannten Wetters 1:0 gegen Serbien gewonnen, schob Neuer nach, der sich damit öffentlich für seine Geburtsstadt einsetzte, obwohl er selbst mittlerweile in den bayrischen Alpen lebt.

Manuel Neuer
Foto: Getty Images

Manuel Neuer und Kevin Kuranyi lassen nichts auf Gelsenkirchen kommen

Eher auf die Menschen in Gelsenkirchen, weniger aufs Wetter, ging ein anderer langjähriger Gelsenkirchener bei seiner Replik ein. Kevin Kuranyi, der von 2005 bis 2010 und damit teils mit Manuel Neuer zusammen beim FC Schalke 04 kickte, lobte die Mentalität der Menschen.

In seiner EM-Kolumne für die WAZ entgegnet er den englischen Lästermäulern, dass die Stadt sehr wohl viele schöne Ecken habe, weshalb er immer gerne dort gewesen sei. Er habe dort „herzliche und begeisterungsfähige Menschen kennengelernt und auch so in Erinnerung behalten“. Deshalb sollten sich die Gelsenkirchener nicht von der Kritik provozieren lassen, die darin transportierte Häme sei für ihn nicht nachzuvollziehen.

Kevin Kuranyi lebte anders als Manuel Neuer allerdings nur kurz in Gelsenkirchen, weshalb Manuel Neuers Verteidigung noch etwas mehr Authentizität besitzen dürfte, als jene des Vize-Europameisters von 2008, Kuranyi.

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Mikhaylischenko

Yau,gerade die Engländer haben es nötig über Gelsenkirchen zu lästern.Der Journalist bemängelte das der Nord Westen Deutschlands und speziell Gelsenkirchen sehr runter gekommen sei.Teilweise hat er Recht.Aber das gilt fast für alle Großstädte im Ruhrgebiet.Hier wurde in den letzten Jahrzehnten durch alle möglichen Regierungsparteien der Rotstift immer zuerst angesetzt.Viele Schrottimmobilien und völlig desolate Infrastruktur prägen das Bild.
Nur England ist nicht nur London.Gerade eben wie bei uns ist dort der Nord Westen ebenfalls ehemalige Industrielandschaft.in einigen Städten sieht es aus wie in den 60er Jahren.Depressiv machen vor allem die unfassbar vielen renovierungbedürftigen Reihenhäuser in denen zum Teil noch mit einem Ofen geheizt wird.
Deswegen:Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Fabse

Kevin Kuranyi hat eine Weile in Buer gewohnt, ggfs eher gegen Ende seiner Zeit. Auf jeden Fall ist es nicht korrekt, dass nicht in GE gewohnt hat. Gerne korrigieren 😉

CarstenK

Ausgerechnet der Judas muss sein Maul aufmachen…

Sven

Stimmt halt. Gelsenkirchen ist ein verarmtes und heruntergekommenes Drecksloch.
Keine Ahnung wieso man diese Zustände verteidigt.
Seit Jahrzehnten dafür bekannt, dass es hier ein Kriminalitätsproblem gibt. Jeden Tag neue Berichte über Angriffe, Messerstechereien, Razzien und co.

Total merkwürdig wie wohl sich manche Leute in ihrer Scheisse fühlen.
Die Welt ist riesig und Gelsenkirchen ist ein absolut erbärmlicher Fleck geworden.

Traurig