Kein Wiedersehen für Schalke mit Ex-Trainer: Thomas Reis geht ins Ausland

Zuletzt war er als neuer Trainer des 1. FC Köln im Gespräch. Dann hätte es ein Wiedersehen mit seinem letzten Club FC Schalke 04 gegeben, denn in der kommenden Saison spielt auch der „Effzeh“ in der 2. Bundesliga. Doch Thomas Reis hat nun einen neuen Job im Ausland gefunden, wodurch es zu einem solchen Wiedersehen nicht kommen wird.

Als er seine Zeit auf Schalke begann, war man beim VfL Bochum überhaupt nicht glücklich darüber, das er bei der lokalen Konkurrenz anheuert. Schließlich war Reis acht Jahre lang Spieler beim VfL gewesen und weitere acht Jahre Trainer, drei davon als Cheftrainer. Beim FC Schalke hingegen wurde er als assimilierter „Ruhri“ – zwar in Baden-Württemberg aufgewachsen, aber eben schon lange heimisch im Revier – mit offenen Armen empfangen.

Als sich dann unter seiner Regie auch ein zartes Pflänzchen der Hoffnung regte, den neuerlichen Abstieg verhindern zu können, wirkte der zupackende und authentische Reis wie jemand, der eine neue Trainer-Ära auf Schalke prägen könne.

Doch nicht nur auf Schalke, da aber besonders, ändern sich solche Einschätzungen im Profifußball nicht selten sehr rasch. Mit einer schwierigen Mannschaft lag er irgendwann über Kreuz, der Start in die neue Saison misslang und schon nach dem 7. Spieltag der letzten Saison wurde Reis wieder gefeuert.

Reis war bis September 2023 noch Schalke-Trainer

Allzu böses Blut dürfte es bei der Personalie Thomas Reis bei den Fans des FC Schalke 04 dennoch nicht geben, entpuppte sich die Mannschaft auch unter Nachfolger Karel Geraerts lange zu häufig als nicht zweitligatauglich. Insofern wäre ein Wiedersehen in der 2. Bundesliga nur insofern brisant gewesen, als es dabei eben jeweils um drei Punkte gegangen wäre. Alte Rechnungen dürften kaum noch offen sein.

Dazu kommt es nun aber ohnehin nicht. Der 1. FC Köln hat sich für den Österreicher Gerhard Struber als neuen Trainer entschieden. Und Thomas Reis geht zu Samsunspor in die Türkei, wo er den 13. der letzten Saison der Süper Lig übernimmt und damit im Alter von 50 Jahren erstmals in seiner langen Karriere im Profifußball im Ausland tätig sein wird.