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Ralf Fährmann brach Gespräch ab: S04-Urgestein sauer über seine Aussortierung

Ralf Fährmann
Foto: IMAGO

Es ist schon ein paar Tage her und dennoch immer noch eine Meldung wert. Die neuen Verhältnisse auf Schalke werden auch durch diesen Vorfall deutlich illustriert. Da wird keine Rücksicht auf verdiente Namen oder eine lange Verbindung zum FC Schalke genommen. Das musste auch Ralf Fährmann erfahren, der bereits seit 2003 auf Schalke spielt. Seine Reaktion spricht Bände.


Im Zuge des großen Aufräumens im Kader und auch im Team um den Kader herum werden beim FC Schalke 04 zahlreiche Altgediente aussortiert. Dazu zählt auch Torhüter Ralf Fährmann, der in dieser Saison seinen Platz als Nr. 1 an Neuzugang Marius Müller verloren hatte. Zwar vertrat er diesen, als Müller verletzte ausfiel. Nach dessen Rückkehr hütete aber nur noch Müller das Schalker Tor.

Nun wollen die Verantwortlichen allein mit Müller und Leih-Rückkehrer Justin Heekeren als Reservekeeper in die neue Saison gehen. Obwohl Ralf Fährmanns Vertrag noch bis 2025 läuft. Als ihm mitgeteilt wurde, dass auf ihn nicht mehr gebaut würde und er, sollte er sich nicht von selbst anders orientieren, in die U23 in der Regionalliga West geschickt würde.

Marc Wilmots
Foto: Getty Images

Wilmots machte Fährmann eine unerwartete wie klare Ansage

Das traf den nun schon – mit kurzen Unterbrechungen – seit über 20 Jahren für Schalke 04 spielenden Torhüter im Gespräch so schwer, dass er das Gespräch abbrach, wie Sportbild berichtet. Mit Verweis darauf, dass sein Berater die Gespräche über die weitere Abwicklung der neuen Situation fortführen werde, verließ Fährmann die Unterredung.

Bei der Sportbild ist man der Auffassung, dass man Fährmann nicht zuletzt wegen seines hohen Gehalts loswerden will. Kolportierte 1,5 Millionen Euro verdiene dieser pro Saison und damit rund doppelt so viel wie die meisten seiner Kollegen, die keinen Vertrag aus alten, noch finanzkräftigeren Zeiten des Clubs besitzen.

Wie es mit Fährmann weitergeht, ob es zu einer Abfindung kommt, das wird man in Kürze sicherlich erfahren. Aushandeln aber wird all dies nicht Fährmann im Gespräch mit seinen Bossen, sondern sein Berater.

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Taubenstecher

Drexler bleibt auch er wechselt nicht genau wie Ralle .Beide wollen ihren Vertrag aussitzen und danach ihre Karriere beenden

Schalkertotal

Das Ralle sauer ist, verstehe ich voll und ganz. In der Corona Zeit hat Ralle freiwillig auf viel Geld verzichtet, eben weil er ein absoluter Schalker ist. Jetzt wollen sie ein so verdienten Spieler einfach vom Hof jagen.
Schaut euch den anderen Torwart an, Schalke ist mein erster Ansprechpartner und jetzt heißt es 1. Liga und mehr Kohle.
War woll zulange mit Meier in der Schweiz zusammen, denn er!! ist genauso Geldgeil wie die Fam. Meier. Auch nur ein Söldner!!!
Glück auf!

Schalke1000

Fährmann hat angeblich das Gehalt strecken lassen, aber nicht verzichtet.

Sorry, aber auch so manches verhalten und sein sportliches Niveau, da muss auch er leider gehen

Andreas Stoller-Farkas

ralle muss bleiben weil müller geht

Schalke10000

Ernsthaft?

Emola

Anzeichen, dass Müller geht verdichten sich. Die Sparbrötchen haben dem besten 2. Liga Torwart ein Angebot vorgelegt, das er als Unverschämtheit empfand. Angeblich soll das Gehalt von 360 auf 400 Teuro aufgestockt werden. Ein echter Beweis der Wertschätzung. Da würde ich auch schlucken. Bevor wieder einige Söldner schreien, packt euch an die eigene Nase, wie würdet ihr reagieren. Vergesst dabei nicht, dass ihr nicht ewig spielen könnt. So geht man nicht mit verdienten Spielern um. Verdient durch Leistung und/oder jahrelange Treue. Siehe Ralle. Shame on you Tillmann

Rudolf

Es ist doch typisch für die Art und Weise unseres Vorstandsvorsitzenden, dessen Namen ich vergessen habe. Es wird halt keine Rücksicht auf Verdienste oder Entgegenkommen (auch finanzieller Art) genommen….passt nicht, vermeintlich teuer= raus!
Dieser Vorstandsvorsitzende nimmt unserem Verein Identität und Würde…der Umgang mit Ralle ist nur ein Beispiel!

Hajo1904

Ralf Fährmann ist immer noch ein solider Torwart. Nicht zuletzt in der Abstiegssaison war er ein stabiler Rückhalt auf der Linie. Leider ist er häufiger verletzt und das hat letztlich erst bewirkt, dass er seinen Stammplatz erneut verloren hatte. Der Umgang mit Ralle ist aktuell leider sehr ungeschickt – sowohl menschlich als auch wirtschaftlich. Zumindest hat er sich einen vernünftigen Abschied verdient.