Beim FC Schalke 04 hat er sich bislang nicht mal in Ansätzen durchgesetzt. Das hindert den Verband seines Heimatlandes nicht daran, ihn für das Fußballturnier der Olympischen Spiele in Paris zu nominieren. Dort dürfen bekanntlich bis auf drei Ausnahmen nur U23-Spieler eingesetzt werden. Eine Bedingung, die dieser Schalker erfüllt, was seine Chancen auf die Teilnahme deutlich erhöht haben dürfte.
Auf ganze drei Einsätze bringt es Ibrahima Cissé in dieser Saison in der 2. Bundesliga. Der 2022 von KAA Gent gekommene, in Frankreich geborene Malier besitzt durchaus gute Anlagen. Bislang aber waren die jeweiligen Cheftrainer von Schalke 04 nicht von ihm überzeugt, versetzten ihn immer wieder in Schalkes U23. Doch auch dort stehen in dieser Saison nur sieben Einsätze zu Buche.
Wenn er dann mal im Training zeigt, was er drauf hat, wird klar, was Ibrahima Cissé vor allem noch fehlt: die Fähigkeit, sein vorhandenes Vermögen regelmäßig und vor allem auch über die gesamte Dauer eines Spiels abzurufen.
Trainer Karel Geraerts kommentierte dessen Trainingsleistungen jüngst ganz passend auf Französisch mit den Worten „Comme ci, comme ca“, also „mal so, mal so“. Gleichzeitig betonte Geraerts, dass er weiterhin an Cissé glaube. Eine Entwicklung müsse dieser aber noch nehmen, um in Zukunft ernsthaft eine Rolle zu spielen im Kader des FC Schalke 04.
Schalke-Trainer Geraerts glaubt weiter an Cissé
Zeit hat er dafür zumindest auf dem Papier bis zum Sommer 2026. Bis dahin läuft sein Vertrag auf Schalke, was nicht bedeutet, dass er nicht schon vorher aussortiert werden könnte.
Zumindest bei den Entscheidern der Olympia-Auswahl von Mali ist man aber ausreichend überzeugt von Cissés Qualitäten. Dieser ist für das Olympische Fußballturnier qualifiziert, das in Paris, Bordeaux, Décines-Charpieu, Marseille, Nantes, Nizza und Saint-Étienne ausgetragen werden wird.
Die U23 Malis hatte sich beim entsprechenden Qualifikationsturnier durch einen Sieg im Elfmeterschießen im Spiel um Platz 3 über Guinea für die Sommerspiele qualifiziert. Nun wird sie dort auch mit Ibrahima Cissé anreisen, der als Innenverteidiger dafür sorgen soll, dass man in der Gruppenphase gegen Japan, Paraguay und Israel möglichst wenig Gegentore kassiert – so er denn eingesetzt wird.