Während der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga für den FC Schalke 04 noch nicht sicher ist, aber wahrscheinlicher wird, laufen schon die Vorbereitungen für die folgende Saison. Diese wird deutlich einfacher, sobald der Klassenerhalt eingetütet sein wird, so dies gelingt. Ein neuer Mann für den Kader 2024/25 aber steht jetzt schon quasi fest und könnte auf Schalke seine zweite Chance bekommen.
Wirklich endgültig wird die Entscheidung von Trabzonspor, die mit dem FC Schalke 04 vereinbarte Kaufoption für Mehmet Can Aydin nicht zu ziehen, am kommenden Sonntag sein. Am 21. April läuft die Option aus und da der Club von der Schwarzmeer-Küste bislang keine Anstalten gemacht hat, in dieser Richtung aktiv zu werden, dürfte Aydin nach dem Ende der Saison zum FC Schalke zurückkehren.
Der Vertrag des 2002 in Würselen geborenen Rechtsverteidigers läuft auf Schalke noch bis 2025. Und rechte Verteidiger könnte der Club in der kommenden Saison möglicherweise gut gebrauchen. Von den aktuellen Kandidaten für diese Position ist Brandon Soppy nur ausgeliehen, ohne Kaufoption, geht im Sommer zurück zu Atalanta Bergamo.
Mehmet Aydin ist Wilmots und Geraerts noch nicht bekannt
Der Vertrag von Cedric Brunner läuft aus, wird wahrscheinlich nicht verlängert, weil Brunner trotz insgesamt akzeptabler Leistungen doch nicht ganz die gewünschte respektive erhoffte Qualität auf den Platz bringt.
Auch der Vertrag des kürzlich sein Profidebüt gefeiert habenden Steven van der Sloot läuft aus. Bei ihm ist eine Verlängerung zwar denkbar, noch aber ist der Niederländer nicht im Profifußball etabliert. Allein auf ihn zu bauen und darauf, dass er sich positiv entwickelt, wäre sicher riskant.
Bliebe noch Henning Matriciani, der sich aber seit Monaten im Formtief befindet. Was manche Stimmen auch damit kommentieren, dass dies kein „Formtief“ sei, sondern seine tatsächliche, für die 2. Bundesliga zu geringe Qualität, die er zuletzt im Schalke-Trikot zeigt.
Somit wäre es durchaus eine Überlegung wert, es noch einmal mit Mehmet Can Aydin zu versuchen, der zumindest in der Hinrunde bei Trabzonspor ansprechende Leistungen gezeigt hatte – immerhin in einer ersten europäischen Liga.
Allerdings steht dazwischen, dass man ihn auch deshalb verliehen hatte, weil Aydin sich in seiner ersten Zeit auf Schalke nicht immer als so durchsetzungsfähig gezeigt wie nötig – vor allem bezogen auf den internen Konkurrenzkampf, weniger in den Spielen, die er dann absolvierte. Doch da weder Marc Wilmots noch Karel Geraerts mit Aydin bislang zusammenarbeiteten, erhält er möglicherweise in diesem Sommer eine neue, zweite Chance auf Schalke.