Womöglich muss man sich noch mehr Sorgen um den FC Schalke 04 machen, als es die reine Tabellenlage ohnehin schon gebietet. Wie Sky heute berichtet, sei es um den internen Zusammenhalt der Mannschaft nicht sonderlich gut bestellt – und führt Beispiele dafür an, wieso der Teamgeist nicht gerade ein Pfund sein, mit dem man in den nächsten Wochen wuchern könne.
In diesem Videobeitrag legt Dirk große Schlarmann in nicht viel mehr als 90 Sekunden dar, wie schlecht es ums Gefüge der Mannschaft des FC Schalke 04 steht – und das vor den wichtigsten Wochen der Vereinsgeschichte, in denen es möglicherweise um die Existenz des Clubs geht.
So habe der „Fall Dominick Drexler“, den Trainer Karel Geraerts nach dessen Wutausbruch samt Flaschenwurf in der Kabine in die U23 degradierte, habe eine „Lawine“ ausgelöst. Dadurch seien interne, teils „katastrophale Zustände“ ans Tageslicht gekommen.
Die Mannschaft sei keine solche, vielmehr „zerfressen von Egoismus und Missgunst“. Es tobe ein Kleinkrieg an mehreren Fronten. Grüppchenbildung sei zu verzeichnen, bei der eine Gruppe sich intern zoffe, die andere Gleichgültigkeit an den Tag lege.
Wilmots und Geraerts um Einigung bemüht – mit welchem Erfolg?
Wer angesichts dieser Zustände die Kabine – derzeit laut große Schlarmann Schalkes größtes Problem – wieder vereinen? CEO Matthias Tillmann komme dafür nicht infrage. Da er nicht aus dem Fußballmilieu stamme, habe sein Wort bei den Profis keinerlei Gewicht.
Bei Sportdirektor Marc Wilmots gebe es das Problem der Sprachbarriere, welches in diesem Fall „riesengroß“ sei. Außerdem müsse er erst noch in die Aufgaben eines Sportdirektors hineinwachsen, der er zuvor ja noch nie gewesen war.
Und für Trainer Karel Geraerts, der zwar viel versuche, sei es immer noch erst das zweite Jahr als Cheftrainer. Ihm mangele es noch an Erfahrung, weshalb er sicher den einen oder anderen Fehler gemacht habe.
Ursächlich für die ganze Thematik aber sei die Mannschaft – diese Kabine sei „einfach undankbar“.