„Es war ein klassisches Testspiel“: Trainer-Stimmen zum Schalker Sieg in Gütersloh

Viele Treffer gab es im Heidewaldstadion zu Gütersloh am Mittwochabend nicht zu bejubeln. Doch das Tor des Tages durch Assan Ouédraogo nach 61 Minuten war durchaus sehenswert. Das 17 Jahre alte Top-Talent des FC Schalke 04 verlud seinen Gegenspieler und hämmerte die Kugel zum 1:0-Endstand ins rechte Eck. „Ich freue mich sehr darüber, dass er wieder fit ist“, zeigt sich S04-Trainer Karel Geraerts zufrieden.

„Er hat ein sehr schönes Tor geschossen. Das schätzen wir an ihm: seine Fähigkeit, sich im Eins-gegen-eins durchzusetzen und solche Schüsse abzugeben“, urteilt der 42-Jährige nach dem Schlusspfiff in Gütersloh. Von Ende Oktober 2023 bis Anfang März 2024 fiel Ouédraogo aufgrund eines Syndesmosebandrisses aus. Bei der 2:5-Niederlage am vergangenen Wochenende in Berlin absolvierte er seinen ersten Einsatz seit mehr als vier Monaten.

„Man sieht, dass er die Minuten benötigt, um zu alter Stärke zurückzufinden. Es wird ihm guttun, bis zum Spiel gegen Karlsruhe vollständig mit uns zu trainieren“, sagt Geraerts. Am Ostersonntag (31. März, 13.30 Uhr) tritt der KSC in der Veltins-Arena an. Bei der 0:3-Niederlage in der Hinrunde feierte der S04-Übungsleiter seine Premiere bei den Königsblauen.

„Wir haben das ordentlich gemacht“

Seine Mannschaft, die mit sechs Profis und fünf U23-Kickern begann, habe bei dem Regionalligisten „einen ordentlichen Auftritt“ hingelegt, meint der Schalker Chef-Coach. Sein Fazit: „Es war ein klassisches Testspiel.“ Nun liegt der Fokus auf dem Saisonfinale. „Wir haben noch acht Ligaspiele vor uns“, betont Geraerts. „Jeder hier ist sich der Bedeutung dieser Partien bewusst.“

Güterslohs Trainer Julian Hesse hat an dem Spiel seiner Elf nur wenig auszusetzen. „Ich denke, wir haben das ordentlich gemacht“, meint der 35-Jährige und erinnert an die 0:2-Niederlage in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Holstein Kiel. „Gegen Kiel im Pokal war es schon ein ähnliches Spiel. Hinten gut verteidigen und die Kontersituationen gut zu Ende spielen. Das ist uns gegen Kiel schon gut gelungen und auch gegen Schalke war in der ein oder anderen Szene mehr drin.“