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Mladen Krstajic wird 50 – so ging es für ihn nach Schalke weiter

Mladen Krstajic
Foto: Getty Images

Am heutigen Montag vollendet Mladen Krstajic sein 50. Lebensjahr. Der Club gratuliert seinem ehemaligen Spieler auf der Webseite, der mit Werder Bremen 2004 sogar das Double holte. Doch auch nach seiner Zeit als Aktiver blieb er dem Fußball erhalten und das sogar in ziemlich exponierten Positionen.


Mitte der 1970er Jahre in Zenica im damaligen Jugoslawien als Sohn eines Serbin und einer Montenegrinerin geboren, wählte er die Karriere als Fußballprofi, die bei OFK Kikinda begann. Anschließend spielte er vier Saisons bei Partizan Belgrad und wurde dort im letzten Jahr auch Nationalspieler für Serbien. Das machte diverse Clubs auf ihn aufmerksam. Den Zuschlag erhielt Werder Bremen, wo der 1,91 Meter große Verteidiger seine Zeit mit dem Gewinn des Doubles unter Thomas Schaaf krönte.

Zusammen mit Ailton wurde er vom FC Schalke 04 von der Weser an die Emscher geholt, kickte fortan für fünf Saisons auf Schalke und bildete meist mit Marcelo Bordon das Innenverteidiger-Duo. Titel holte er mit Schalke keine, spielte aber stets eine gute Rolle in der Bundesliga und auch in der Champions League. Als er 2009 keinen neuen Vertrag angeboten bekam, ging Mladen Krstajic zurück zu Partizan Belgrad, wo er nach seiner Karriere auch Sportdirektor wurde.

5 Jahre blieb Mladen Krstajic bei Schalke 04

Später wechselte er aber doch noch ins Trainerfach. Zunächst war er Co-Trainer seines Landes Serbien, von 2017 bis 2019 sogar dessen Cheftrainer. In diese Zeit fiel auch seine WM-Teilnahme mit Serbien 2018, die allerdings als Dritter in einer Gruppe mit Brasilien, der Schweiz und Costa Rica mit dem Vorrunden-Aus endete. Für Aufsehen sorgte Krstajic damals, weil er den deutschen Schiedsrichter Felix Brych nach dem gegen die Schweiz verlorenen Spiel vors Kriegsverbrechertribunal in Den Haag wünschte. Eine Äußerung, die ihn 5.000 Schweizer Franken Strafe durch die FIFA kostete, sonst aber ohne weitere Konsequenzen blieb.

Von 2022 bis 2023 agierte Krstajic, der in seiner Zeit auf Schalke 131 mal in der Bundesliga auflief, noch einmal als Nationaltrainer, diesmal von Bulgarien. Seitdem ist das heutige Geburtstagskind ohne Funktion im Profifußball.

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Mikhaylischenko

Was für eine fantastische Mannschaft damals.Mit Bordon zusammen die beste Innenverteidigung der Liga.