Brandon Soppy bei Startelf-Debüt auf Schalke von den Fans gefeiert

Brandon Soppy hatte alles andere als einen guten Beginn seiner Zeit beim FC Schalke 04. Als der Winter-Neuzugang von Marc Wilmots aus Italien ins Revier geholt wurde, war er zunächst nicht matchfit, obwohl er eine sofortige Verstärkung sein sollte. Dass er aber tatsächlich eine Verstärkung sein kann, bewies er gestern bei seinem Startelf-Debüt für den FC Schalke 04, das die Fans mit viel Applaus quittierten.

Es gab einige Wirren um den Zustand von Brandon Soppy nach dessen Ankunft in Gelsenkirchen. Marc Wilmots überraschte – und enttäuschte – die Anhängerschaft mit der erst nach der Verpflichtung getätigten Aussage, dass dieser noch ein wenig Zeit benötige, bis er in die Partien der 2. Bundesliga hineingeworfen werden könne. Ausgerechnet das also, was Schalke im Abstiegskampf nicht hat: Zeit.

Zudem deutete sich damit ein Konflikt zwischen Wilmots und Trainer Karel Geraerts darüber an, wer letztlich entscheidet, ob ein Spieler im Kader steht bzw. am Mannschaftstraining teilnimmt und wer nicht. Wie die DerWesten weiß, hat sich Geraerts in dieser Frage aber durchgesetzt, Soppy schon frühzeitig ins Mannschaftstraining beordert. Das gab ihm auch die Möglichkeit, den Franzosen beim 1. FC Magdeburg in der zweiten Hälfte zu seinem ersten Einsatz im Dress des FC Schalke 04 kommen zu lassen.

Wilmots-Transfer Brandon Soppy bringt überzeugende Leistung

Da zu jenem Zeitpunkt die Partie ohnehin quasi schon verloren war, blieb immerhin die Gelegenheit, für Soppy, eine passable Leistung abzuliefern. Was dieser auch tat, woraufhin er gestern gegen den FC St. Pauli zu seinem Debüt in der Startelf von S04 kam.

Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit dauerte sein Auftritt als Rechtsverteidiger. Diese Rolle füllte er so überzeugend aus, dass sich weite Teile des Heimpublikums zu lautem Applaus bei der Auswechslung von Brandon Soppy entschieden.

Auch die WAZ bezeichnet Soppy als einen „Gewinner des Spiels“, der die Fans zudem mit einem gelungenen Beinschuss verzückte. Trotz des Umstands, dass er offenbar noch keine Luft für 90 Minuten aufweist, stellt er in dieser Verfassung tatsächlich eine Verstärkung fürs Team dar. So lobte auch Trainer Geraerts, Soppy habe „viel Persönlichkeit gespielt, war stark im Eins-gegen-Eins, hat auch in der Offensive Impulse gezeigt.“

Wiederholung im nächsten Spiel gegen den SC Paderborn natürlich erwünscht.