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Entscheidung gefallen? Dieser Verein hat im Rennen um Ouédraogo offenbar die Nase vorn

Assan Ouedraogo
Foto: IMAGO

Die gute Nachricht vorweg: Assan Ouédraogo trainiert endlich wieder mit der Mannschaft. Schalkes große Anhängerschaft darf sich Hoffnung machen, das 17 Jahre junge Top-Talent schon bald wieder auf dem Platz zu sehen. In der nächsten Saison allerdings wohl nicht mehr – zumindest nicht in Königsblau. Ouédraogo hat offenbar eine Entscheidung über seine Zukunft getroffen.


Wer hat sich angeblich nicht alles um den Offensivkünstler bemüht? Bayern München soll sich Gedanken über einen Transfer gemacht haben. Die AC Milan bekundete lebhaftes Interesse an einer Verpflichtung. Selbst Borussia Dortmund schien einem Kauf des Schalke-Juwels nicht abgeneigt. Doch der Erzrivale besaß ohnehin schlechte Karten. Das mochte Ouédraogo den Fans dann doch nicht antun.

Gut im Rennen lagen lange Zeit Eintracht Frankfurt und RB Leipzig. Die Hessen befinden sich stets auf der Suche nach jungen Ausnahmekönnern, die sie günstig ein- und teuer verkaufen. Der U17-Welt- und Europameister aus dem Ruhrgebiet schien wie geschaffen für die Ansprüche der Hessen. Das Pendel schien zugunsten der SGE auszuschlagen.

Ausstiegsklausel im Sommer gültig

Jetzt meldet die Sport Bild jedoch, dass sich Ouédraogo für RB Leipzig entschieden habe. „Aller Voraussicht nach“ wechsle der 17-Jährige, der Anfang Mai volljährig wird, zum Champions-League-Teilnehmer. Die Sachsen würden die Ausstiegsklausel ziehen, die in dem Vertrag des Ausnahmetalents verankert ist und ab dem 1. Juli 2024 Gültigkeit besitzt. Zwar ist der gebürtige Mülheimer noch bis 2027 an Schalke 04 gebunden, doch für einen Betrag, der zwischen sieben und zwölf Millionen Euro liegen soll, könnte er innerhalb von Deutschland wechseln.

In Leipzig trifft er Rouven Schröder (48) wieder, der bei RB seit April 2023 das Amt des Sportdirektors innehat. Fast 16 Monate bekleidete Schröder den Posten auf Schalke (Juni 2021 bis Oktober 2022). „In meiner Zeit bei Schalke hat er relativ früh das Prädikat Toptalent bekommen, was nie einfach ist. Das hat ihn geschult und reifen lassen“, erklärte Schröder im Dezember 2023 in einem Bild-Interview über Ouédraogo. „Er ist trotz seines jungen Alters schon sehr weit im Kopf. Und nicht nur deshalb für viele Klubs interessant. Wer ihn gar nicht auf dem Schirm hat, hat seine Hausaufgaben nicht gemacht.“ Schröder hat sie offenbar gemacht.