Marc Wilmots schließt erneuten Trainerwechsel aus: „Karel macht gute Arbeit“

Das zarte Pflänzchen Hoffnung auf einen nachhaltigen Aufwärtstrend, das durch den enorm wichtigen 1:0-Sieg im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig entstanden war, hat der FC Schalke 04 mit einer sehr durchwachsenen und zu Recht mit einer 0:1-Niederlage bei Holstein Kiel bestraften Niederlage schon wieder zertrampelt. Vielmehr ist die Angst vor dem Absturz in die 3. Liga, womöglich sogar ins Bodenlose, wieder deutlich gewachsen. Dennoch ist zeitnah nicht mit einem erneuten Trainerwechsel zu rechnen.
„Das ist kein Thema, ich setze auf Kontinuität. Schalke hatte schon zu viele Trainer-Wechsel, das wäre zu einfach“, schloss Sportdirektor Marc Wilmots gegenüber „Bild“ angesprochen auf die Möglichkeit, erneut die Reißleine zu ziehen, eine Entlassung von Karel Geraerts aus.
Wilmots sieht kein „Trainer-Problem“
Der Belgier sieht die Gründe für die schwache Schalker Saison folgerichtig weder in seinem Landsmann noch auf der Trainer: „Karel macht gute Arbeit, ich bin bei jedem Training dabei. Es ist kein Trainer-Problem für mich.“
In der Tat wird von Spiel zu Spiel deutlicher, dass der weit vor Geraerts‘ Amtsantritt im Oktober zusammengestellte Kader nicht die Qualität besitzt, die die im vergangenen Sommer Verantwortlichen um Ex-Sportvorstand Peter Knäbel und den heutigen Technischen Direktor André Hechelmann in ihm sahen. Gleichwohl sind fünf Siege in 13 Pflichtspielen bei einem Unentschieden und sieben Niederlagen für Geraerts eine alles andere als rosige Zwischenbilanz – die aufpoliert werden sollte, damit sich auf Schalke nicht in einigen Wochen vielleicht doch eine dann unausweichliche Trainerfrage stellt.