Ausbleibende Wintertransfers zeigen gesunkene Attraktivität von Schalke 04

Der Start ins neue Jahr ging für den FC Schalke 04 sportlich völlig in die Hose. Nach einem gut verlaufenen Trainingslager hatte man sich diese zwei Partien zum Auftakt anders vorgestellt als komplett abgewatscht zu werden und nun wieder punktgleich mit den Abstiegsrängen zu stehen. Personelle Verstärkung ist zudem bislang einzig in Darko Churlinov erfolgt – auch, weil der FC Schalke 04 immer mehr an Attraktivität als Adresse im Profifußball verliert.
So bewertet man in jedem Fall in der Sportredaktion des WDR die Lage, wo man den gegenwärtigen Realitätscheck, den die Schalker beim Versuch, sich zu verstärken, erleiden, klar als bittere Erkenntnis benennt.
Sicher, Darko Churlinov wird den Kader des FC Schalke verstärken. Doch in der Offensive drückte der Schuh beim Bundesliga-Absteiger nicht zuvorderst. Und Neuzugänge für den Bereich, in dem es derzeit am nötigsten wäre, sind zumindest zur Stunde nicht zu vermelden.
Das wiederum liegt eben auch daran, dass der FC Schalke zwar weiterhin ein großer Club ist, was solche weichen Faktoren wie Zahl der Fans, Aufmerksamkeit in den Medien und die vielzitierte Tradition samt etlicher Titel in der Vergangenheit betrifft.

Verstärkungen zu finden kein leichtes Unterfangen beim FC Schalke des Jahres 2024
Bei der harten Währung, die im Profifußball nun einmal in erster Linie zählt, sieht es hingegen schlecht aus. Weder kann der Club mit einer attraktiven sportlichen Perspektive locken, noch ist er in der Lage, die für die benötigte Qualität entsprechenden Summen bei Gehalt oder gar Ablöse aufzubringen.
Bestes Beispiel ist das aktuellste namens Koffi Kouao. Der Spieler vom FC Metz soll in Gelsenkirchen sogar bereits den Medizincheck absolviert haben. In letzter Sekunde aber kam ein lukrativeres Angebot dazwischen. Und dieses stammte weder aus der Premier League noch einer der anderen großen Ligen in Europa. Kouao wechselt zu Dinamo Zagreb in die international zweitklassige kroatische Liga – welche aber attraktiver ist als der aktuell gegen den Abstieg aus der 2. in die 3. Liga kämpfende FC Schalke 04.
Kurzum gesagt, wie es der WDR formuliert: die „schwindende Strahlkraft“ des Clubs macht das Werben um Neuzugänge zu einer diffizilen Angelegenheit. „Die Suche nach Verstärkungen ist für Schalke in diesem Winter ein harter Realitätscheck gewesen.“