Niklas Castelle dankbar für Kritik – Will wissen, „wo ich mich verbessern kann“

Mit einem starken Auftritt in der Halle hatte Niklas Castelle am Sonntag seinen Anteil daran, dass der FC Schalke 04 den „schauinsland reisen Cup“ in Gummersbach überlegen für sich entscheiden konnte. Tags zuvor reichte es für das Sturmtalent beim 3:1-Sieg gegen KAS Eupen bei der Generalprobe für den Rückrundenstart am Samstag gegen den Hamburger SV immerhin zu einem viertelstündigen Kurzeinsatz.

Castelle scheint seinem Profitraum nach in der Hinrunde vier Toren und drei Vorlagen für die zweite Mannschaft in der Regionalliga West zumindest einen kleinen Schritt näher gekommen zu sein, weiß sich selbst aber auch gut einzuordnen. „Es war mein schönstes Weihnachtsgeschenk. Nach meiner Verletzung war es schwer für mich, direkt auf diesem hohen Niveau zu starten“, räumte der 21-Jährige in der „WAZ“ offen ein, nach einer Leisten-OP im Herbst eine gewisse Anlaufzeit im Wintertrainingslager der Profis benötigt zu haben.

Offenes Gespräch mit Karel Geraerts

„Es war während des Trainingslagers noch deutlich zu sehen, dass ich immer wieder die Konzentration verloren habe, meine Kontakte waren nicht mehr so sauber, ich muss noch auf ein gewisses Fitnesslevel kommen, um oben wirklich mithalten zu können“, sprach Castelle auch offen über seine Defizite, die dem Sturmtalent auch von Trainer Karel Geraerts aufgezeigt wurden.

„Er hat mir auch gesagt, dass ich noch häufiger in meine Aktionen kommen muss. Kritik finde ich gut. Es bringt mir nichts, wenn mir nur jemand sagt, wie toll ich bin. Viel wichtiger ist, dass ich weiß, wo ich mich verbessern kann. Das Gespräch mit dem Trainerteam tat richtig gut“, so Castelle, der gegen den HSV auch wegen des Ausfalls von Sebastian Polter auf einen Platz im Spieltagskader hoffen darf.