Interviews

Wilmots im Interview über seine Herangehensweise: „Mund zu, arbeiten, kein blablabla“

Marc Wilmots
Foto: IMAGO

Marc Wilmots war schon Spieler und Trainer beim FC Schalke 04. Seit einigen Tagen ist er nun als Sportdirektor weniger für Taktik und Mentalität verantwortlich, als für die Zusammensetzung des Kaders. Welche Ziele er dabei verfolgt und was für ihn prägend auf Schalke war, verrät er am Rande des Trainingslagers von S04 in Portugal sehr ausführlich.


Im Interview mit der Bild geht es zunächst darum, dass Kritiker der Ansicht sind, er besäße Null Erfahrung als Sportdirektor. Dem widerspricht er mit dem Hinweis darauf, dass er während seiner Zeit beim VV St. Truiden Trainer und Sportdirektor in Personalunion gewesen sei, zudem ohnehin regelmäßig mehr Fußballspiele schaue als eine Woche Tage hat.

Angesprochen auf einen seiner Vorgänger, die Überfigur auf Schalke schlechthin, entgegnet Wilmots, dass es keinen zweiten Assauer geben werde. Was er von diesem gelernt habe, ist aber, Tag und Nacht für Schalke zu arbeiten sowie immer auch den Menschen im Spieler zu sehen. Diesen ein ständiger Ansprechpartner zu sein, will auch Wilmots in seiner Zeit auf Schalke leisten. Diese ist vorerst für drei Jahre angesetzt.

Karel Geraerts
Foto: Getty Images

Wilmots will mit Landsmann Geraerts den Aufstieg schaffen

An deren Ende will Wilmots mit dem FC Schalke 04 aufgestiegen sein und möglichst auch den nächsten und den übernächsten Schritt gegangen sein. Sprich: Zumindest die Etablierung in der Bundesliga sollte dann gelungen sein. Dafür benötige man zwar auch ein Stückweit Glück, wie das Beispiel Hamburger SV zeige. Selbst müsse man seine Arbeit dafür aber erledigen, was er jetzt zusammen mit Trainer Karel Geraerts angehen wolle.

Sich selbst charakterisiert der Belgier kurz und knapp mit diesen drei Eigenschaften: „Geradlinigkeit, Fußball-Kenntnis und Disziplin.“ Und wie er arbeiten will, kann er auch eingängig charakterisieren: „Mund zu, arbeiten. Kein bla bla bla“, antwortet er auf die Frage dazu.

Außerdem verrät er, dass sein Vertrag nicht für die 3. Liga gilt, er ein lukrativeres Angebot für einen anderen Job ausgeschlagen hat, um zu Schalke zu gehen. Und dass er dort besonders die Kameradschaft und die sprichwörtliche Ehrlichkeit auf Schalke schätze.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
1 Kommentar
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Mikhaylischenko

In seinen drei Jahren Amtszeit will er aufsteigen und Schalke in der Bundesliga etablieren?Er wird sich daran messen lassen müssen.Ich frage mich nur mit welchem Geld?Ich hoffe nicht das er im Sommer wieder weg ist.Sein Vertrag gilt nicht für Liga3.Davon spricht keiner der Verantwortlichen dass es bis Platz 16 nur drei Punkte sind.Bis Platz 3 sind es elf.