Interviews

Oliver Reck äußert sich klar zur Torwartfrage bei Schalke 04

Oliver Reck
Foto: imago images

Am Wochenende war Oliver Reck zu Gast beim von Reviersport veranstalteten Traditionsmasters in Mülheim, bei dem die Mannschaft von Schalke 04 immerhin Vizemeister wurde. Mit seiner Meinung zu einigen Themen rund um Königsblau, speziell zur Torwartfrage hielt der frühere Keeper von S04 nicht hinterm Berg. So sieht Oliver Reck die Lage.


Nachdem er 13 Jahre lang das Tor von Werder Bremen gehütet hatte, wechselte der gebürtige Frankfurter 1998 zum FC Schalke 04, wo er fünf Jahre lang blieb und in seinen 112 Einsätzen in der Bundesliga sogar ein Tor erzielte. Danach blieb er Schalke noch sechs Jahre als Torwarttrainer erhalten. Später ging er auf Wanderschaft als Torwart- und als Trainer. Noch heute hat er enge Verbindungen zum Club und darf getrost als Fachmann für das Torwartspiel angesehen werden.

Seiner Einschätzung nach sollte Marius Müller wieder die Nummer 1 im Tor werden, wenn er wieder komplett fit ist. Die Leistungen bis zu seiner Verletzungen empfand Reck als so gut, dass für ihn sich die Frage nicht stellt, ob Müller Ralf Fährmann wieder ablösen sollte. Zumal Fährmanns Berater mit Kritik an der Schalker Personalpolitik für Unruhe gesorgt hatte. Ein Vorgehen, dessen Gründe Oliver Reck nicht nachvollziehen kann.

Marius Müller
Foto: IMAGO

Oliver Reck zeigt sich von Marius Müller überzeugt

Was die allgemeinen Aussichten von Schalke 04 in Bezug auf den Klassenerhalt angeht, gab sich der frühere Nationalspieler (ein Länderspiel) entspannt: „Das wird in der Rückrunde nicht passieren.“ Wichtig sei aber, sofort gegen den Hamburger SV zu punkten. Und dass die Spieler die nötigen Nerven aufbringen. In der Arena zu spielen, gerade im Abstiegskampf, erzeuge Druck, dem nicht jeder gewachsen sei.

Danach hatte er noch lobende Worte für die möglicherweise scheidenden Mike Büskens und Gerald Asamoah übrig, ohne genau auf deren aktuelle Tätigkeit einzugehen. Beide seien Typen, die viel für Schalke geleistet hätten, was aber ohnehin niemand infrage gestellt hatte. Beide seien wichtige Ansprechpartner vor allem für die jungen Spieler. Ob sie das über den Sommer hinaus auf Schalke bleiben werden, ist allerdings fraglich.

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