Kapitänin Sarah Hake: „Trage Schalke-Trikot mit Gänsehaut“
Seit einigen Jahren betreibt der FC Schalke 04 auch Frauen- und Mädchenfußball – und das ziemlich erfolgreich. Die erste Mannschaft der Frauen eilt von Aufstieg zu Aufstieg, ist auch jetzt bereits wieder Tabellenführer ihrer Staffel in der Landesliga. Anlass genug für den DFB, deren Kapitänin Sarah Hake zum ausführlichen Interview zu laden.
Langfristig will man sicher einmal an die Bundesliga anklopfen, kurzfristig ist der erneute Aufstieg das Ziel. Die neue Spielklasse wäre dann die Westfalenliga, in der man, falls diesen ebenfalls der Aufstieg gelingt, sogar zum Revierderby gegen die Frauen von Borussia Dortmund antreten könnte.
Bislang jedenfalls ist Kapitänin Sarah Hake zufrieden mit dem Verlauf der Saison. Druck, aufsteigen zu müssen, mache die Mannschaft sich aber keinen. Dennoch sei man hoch motiviert, wie auch die Partien für die Gegnerinnen immer ein Highlight seien. Gegen den FC Schalke 04 spielt man eben nicht alle Tage.
Da man derzeit seine Auswärtsspiele noch in der näheren Umgebung austrägt, fänden sich dort oftmals viele Schalke-Fans unter Zuschauern und auch gegnerischen Spielerinnen. Dies sei immer eine besondere Atmosphäre, die Hake sehr viel Spaß mache.
Schalker Frauen ungeschlagen Tabellenführer der Landesliga
Für sie selbst werde mit ihren Partien im Schalke-Trikot ein Traum wahr. Ihr Vater war schon Stammgast mit Dauerkarte im Parkstadion, hätte sich aber sicher nicht vorstellen können, dass seine Tochter eines Tages für seinen favorisierten Club aufläuft. Weshalb sie das Schalke-Trikot auch immer wieder noch mit einer Gänsehaut trage.
Das weite Ziel zweite oder erste Bundesliga wird voraussichtlich, wenn überhaupt, ohne Hake, die 29 Jahre alt ist, erreicht werden. Das stellt die Kapitänin der derzeit so erfolgreichen Schalker kein Problem dar. „Ich lebe im Hier und Jetzt“ und sie sei glücklich, das alles miterleben zu können. Immerhin schreibe man gerade Geschichte für diesen Verein und lege den Grundstein für alles, was später kommen mag, argumentiert Hake. Damit dies geschehen könne, gelte ihre Konzentration und die der Mannschaft auch der Gegenwart.