Lino Tempelmann blickt auf seine Hinrunde bei Schalke 04 zurück

Die Hinrunde der 2. Bundesliga ist für den FC Schalke 04 genauso beendet wie für dessen Spieler Lino Tempelmann. Während die Formkurve für die Mannschaft aber noch oben zeigt, kann Tempelmann mit dem Verlauf der letzten Wochen nicht zufrieden. Darüber, aber auch über die gesamte Hinrunde hat er jetzt laut nachgedacht.

Von diesen Gedanken berichtet er gegenüber der WAZ, die den Knackpunkt nach einer persönlich eher positiven Bilanz bis dahin ausgemacht hat. Jene 30 Minuten bei Fortuna Düsseldorf, die einen echten Tiefpunkt der Saison darstellten – 0:3 Rückstand und Abwenden der Ultras – waren auch für Lino Tempelmann der Tiefpunkt der Saison.

Als einer von drei Spielern wurde er da bereits nach 32 Minuten von Coach Karel Geraerts ausgewechselt. Noch schlimmer als bereits vor der Halbzeit auf die Bank zu müssen ist es für einen Fußballer nur noch, erst ein- und im selben Spiel wieder ausgewechselt zu werden. Er habe sich schon einige Gedanken gemacht, als er danach im Stadion in Düsseldorf auf der Bank saß. Selber würde er diesen Moment allerdings nicht als den Tiefpunkt seiner Saison bezeichnen.

Schlimmer ohnehin für den Neuzugang aus dem Sommer: Tempelmann verlor mit dieser Entscheidung von Geraerts auch seinen Stammplatz im Team. Immerhin wurde er immer wieder eingewechselt.

Tiefpunkt für Tempelmann beim 3:5 in Düsseldorf

Positives findet Tempelmann allerdings auch bei seinem Rückblick. Vor allem sein erstes Tor in der Schalker Arena stellt er dabei heraus. „Dieses Tor ist auf jeden Fall das erste, was mir in den Kopf kommt, wenn ich 2023 Revue passieren lasse.“ Er hatte beim 3:2 über Hannover 96 zum 2:1 getroffen und das auch noch direkt vor der Nordkurve.

Während solch ein erstes Tor für den neuen Club, welches dann von Tausenden in der Arena bejubelt wird, sicher für jeden Profi eine bleibende Erinnerung bedeuten würde, ist es in seinem Fall noch einmal einen Tick besonderer. Schließlich hatte sich Tempelmann als jemand geoutet, der schon in seiner Kindheit Fan des FC Schalke 04 war. Somit erzielte er nicht nur sein erstes Tor in der Arena, sondern gleich tatsächlich einen Treffer für den Lieblingsclub seiner Jugend.

Natürlich würde er dieses Erlebnis gerne wiederholen. Um dies wahrscheinlicher zu machen, will er sich seinen Stammplatz zurückerkämpfen, womit er schon im anstehenden Trainingslager in Portugal beginnen möchte.