Auch wenn es am Freitag gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:2) nicht zum erhofften, dritten Sieg in Folge gereicht hatte, herrscht beim FC Schalke 04 in den Tagen vor Weihnachten nach dem mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen gelungenen Jahresausklang eine von Zuversicht geprägte Stimmung.
Stellvertretend für die deutlich bessere Atmosphäre stehen die Aussagen von Simon Terodde, der im „kicker“ einen Vergleich zur 3:5-Niederlage am 25. November bei Fortuna Düsseldorf zog: „Gerade in den vergangenen drei Spielen haben wir einen guten Schritt gemacht, die Kurve geht nach oben. Vor drei Wochen sah es ganz, ganz schlecht aus. Wenn ich den Spielern nach dem Spiel in Düsseldorf und jetzt in der Kabine in die Gesichter gucke, dann ist da Überzeugung im ganzen Team. Das macht mir Mut. Man sieht, dass wir da noch Qualität haben.“
Topp droht neue Konkurrenz
Qualität und jede Menge Potential sieht Terodde auch in Keke Topp, der gegen Fürth zum zweiten Mal in dieser Saison von Beginn an ran durfte und als Sturmpartner von Terodde sein erstes Profitor erzielte. „Ich freue mich ungemein, weil er ein Spielertyp ist, den wir in Deutschland gar nicht so oft haben, ein klassischer Neuner. Er hat sich seinen Startelfeinsatz verdient, und man hat gesehen, dass wir gut harmonieren“, lobte der 35-jährige Rekordtorschütze der 2. Bundesliga seinen 16 Jahre jüngeren Nebenmann.
Topp hat mit seinen Auftritten schon in den Wochen zuvor in jedem Fall Eigenwerbung betrieben und darf auf weitere Chancen hoffen – auch wenn Schalke die Wintertransferperiode nutzen möchte, einen beweglichen Angreifer hinzuzuholen, der um einen Mittelstürmer herumspielen kann. Weil Sebastian Polter wohl keine großen Steine in den Weg gelegt würden, könnte es neben dem neuen Mann auf ein Neuner-Duell zwischen Terodde und Topp hinauslaufen, obwohl beide gegen Fürth miteinander erfolgreich agierten.