Auf Schalke bleibt offensichtlich kein Stein mehr auf dem anderen. Trainerwechsel sind schon keine großen Aufreger mehr. Am Saisonende verabschiedet sich mit Peter Knäbel (57) der Sportvorstand. Muss dann auch Gerald Asamoah (45) den Revierklub verlassen?
Der FC Schalke 04 ist ohne den langjährigen Profi, der 381-mal für Königsblau auf dem Platz stand, kaum vorstellbar. 2001 und 2002 holte er mit dem Verein den DFB-Pokal. Seine Karriere als Aktiver beendete Asamoah 2015 in der zweiten Mannschaft der Gelsenkirchener. Anschließend stieg er als Klubrepräsentant ein. 2021 begann er seine jetzige Tätigkeit als Leiter des Lizenzbereichs. Neben Co-Trainer Mike Büskens (55) ist der frühere Nationalspieler eine der Identifikationsfiguren des Zweitligisten.
Im Sommer 2024 läuft der Vertrag Asamoahs aus. Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge könnte dann Schluss sein für den 45-Jährigen. Demnach soll die Vereinsführung darüber nachdenken, dem Ex-Profi kein neues Arbeitspapier vorzulegen. Alle Mitarbeiter im Profi-Leistungs-Zentrum stünden aus Sparzwängen „auf dem Prüfstand“, heißt es in dem Boulevardblatt. Betroffen von der Maßnahme sei eben auch Asamoah, wie „hartnäckig aus Klub-Kreisen zu hören“ sei. Zudem es wohl auch „fachliche Zweifel“ gebe, dass der S04-Funktionär trotz einer Teilnahme am Manager-Lehrgang der Deutschen Fußball Liga (DFL) seiner Aufgabe gewachsen sei.
Weiterbeschäftigung von Asamoah als Klub-Botschafter?
Da der FC Schalke 04 weiterhin mit großen Finanzproblemen zu kämpfen hat, sind die Verantwortlichen wohl gezwungen, den Rotstift anzusetzen. Sollte sich Asamoah tatsächlich verabschieden müssen, könnte Königsblau dessen Gehalt einsparen. Möglich sei dem Bericht zufolge eine Weiterbeschäftigung als Klub-Botschafter.
Eine endgültige Entscheidung wurde allerdings noch nicht gefällt. Diese soll der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann (39) treffen, der seine Tätigkeit am 1. Januar 2024 aufnimmt.