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Schalke-Trainer Geraerts im Interview: Was Lasme mit Boniface gemein hat

Karel Geraerts
Karel Geraerts

Der Belgier Karel Geraerts ist erst seit sechs Wochen im Amt als Trainer des FC Schalke 04. Die Menschen in der Region hat er aber ebenso schon kennengelernt wie die besondere Atmosphäre des auch in der 2. Bundesliga stets nahezu ausverkauften Stadions der Knappen. Im Interview mit der WAZ gibt er umfassend Auskunft zur sportlichen Lage und seinen aktuellen Gedanken zu seiner Aufgabe als Trainer von S04.


Zunächst ist Thema, dass Geraerts vor seiner Zeit auf Schalke kurz in Belgien als TV-Experte tätig war und dort die Arbeit der Journalisten einmal aus einer anderen Warte kennenlernte. Bemerkenswert findet er auf Schalke die Zahl der Reporter, die sich für seinen neuen Club interessieren. Zwar sei Belgien auch ein fußballbegeistertes, aber eben kleineres Land. Dimensionen des Medieninteresses wie beim FC Schalke sind also neu für Geraerts.

Dasselbe gilt für die Erfahrung, jedes Heimspiel vor 60.000 Zuschauern bestreiten zu dürfen. Das gebe ihm Kraft, gibt Geraerts zu Protokoll. Er hofft, dass dieser Umstand für ihn für immer etwas Besonderes bleiben wird, denn diese Kraft, die er daraus zieht, will er seinerseits in den Verein und in die Mannschaft investieren.

Bryan Lasme
Foto: IMAGO

Bryan Lasme lernwillig wie zuvor Boniface

Einen Fokus seiner Arbeit legt Geraerts aber auch auf einer sehr datengestützte Transferpolitik. Nur damit sei es ihm möglich gewesen, mit einem vergleichsweise kleinen Club wie Royal Union St. Gilloise in der Europa League bis ins Viertelfinale vorzudringen. Natürlich liegt sein Schwerpunkt derzeit auf der Arbeit mit der vorhandenen Mannschaft. Doch eine Analyse, wo es derzeit im Team hapert und wo man Verstärkung benötigte, liefert er dennoch an den für die Transfers zuständigen André Hechelmann.

Zwei der Problemkandidaten, die zumindest die WAZ ausgemacht haben will, sind Henning Matriciani und Bryan Lasme, die vor allem technisch nicht immer zweitligareif wirken. Doch dem widerspricht Geraerts. Lasme gehe von sich aus zum Coach und will sich durch dessen Analyse und Feedback verbessern – was Geraerts an den zuvor unter seinen Fittichen befindlichen Boniface erinnert, der momentan bei Bayer Leverkusen groß aufspielt. Auch Matriciani werde sich noch verbessern, ist der Trainer sich sicher.

Weitere Themen sind Steven van der Sloot, Geraerts Erfahrungen mit der Mentalität im Ruhrgebiet, hautnah erlebt beim Einzug in seine neue Wohnung und seine aktuellen Ziele mit seinem Club. All das ist nachzulesen in diesem Interview.

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