Warum Neuzugang Tomas Kalas erst jetzt bei Schalke 04 durchstartet
Einer der Gründe, warum Schalke 04 derzeit in der 2. Bundesliga kaum zu punkten kommt, liegt in der instabilen Defensive. Genau dafür wurde im Sommer Tomas Kalas verpflichtet, der als rechter Außenverteidiger den Kader verbessern sollte. Zu Anfang der Saison war er nicht zu sehen, erst unter dem neuen Trainer Karel Geraerts kommt er zu Einsätzen. Doch der Trainerwechsel sei nicht der Grund für sein spätes Durchstarten gewesen, sagt der Spieler selbst.
Tomas Kalas kann man mit Fug und Recht als Wandervogel bezeichnen, wobei er sich dies nicht unbedingt selbst ausgesucht hat. Nachdem der in Olmütz geborene Kalas bei den Profis von SK Sigma Olmütz Fuß gefasst hatte, verpflichtete ihn der FC Chelsea. Dort teilte er das Schicksal so viele Chelsea-Spieler: Er wurde ständig verliehen, kam in acht Jahren überhaupt nur zweimal für seinen eigentlichen Club zu Einsätzen.
Die Stationen, auf denen er dann aber meist tatsächlich spielte, lesen sich wie folgt:
- Vitesse Arnheim
- 1. FC Köln
- FC Middlesbrough
- FC Fulham
- Bristol City
Erst bei seiner letzten Leihstation überzeugte er die dortigen Verantwortlichen so sehr, dass sie ihn komplett kauften. Von 2018 bis 2023 spielte er für die Westengländer, ehe sein Vertrag im Sommer nicht mehr verlängert wurde. Und das, obwohl Tomas Kalas seit 2012 für die tschechische Nationalmannschaft eingesetzt wird, wenn auch ebenfalls nicht ständig.
Gegen Fortuna will Kalas mit Schalke wieder punkten
André Hechelmann war wohl ebenso wie der Rest des Clubs überzeugt, dass Kalas auf deutschem Zweitliga-Niveau eine Verstärkung darstellen würde. Das aber konnte er zunächst nicht zeigen. Wie er der WAZ verrät, war er schlicht nicht fit, hatte mehrere Monate nur für sich allein trainiert:
„Ich hatte ein paar Monate lang nur für mich trainiert, bin nur gelaufen. Wie viel du auch immer läufst, das ist kein Ersatz für Training oder Matchfitness. Es hat vier, fünf Wochen gedauert, auf dem gleichen Level zu sein wie die anderen Spieler, weil sie eine Saisonvorbereitung hatten.“
Jetzt aber ist er fit und Geraerts setzt auch seit seiner Ankunft auf ihn. Dabei soll er vor allem jene Zweikampfstärke zeigen, die ihn in England ausgezeichnet hatte – und die der Schalker Defensive zweifelsohne in dieser Saison bislang abging. Beim anstehenden Spiel in Düsseldorf rechnet er wieder mit seinem Einsatz und will mit seiner Mannschaft an die vor der Elversberg-Pleite gezeigten Leistungen anknüpfen, inklusive seiner Zweikampfstärke.
Scherz ?? Er spielt komplett Scheisse genau wie Kaminski ..