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Rüdiger Abramczik im WDR-Podcast: „Ich habe es für Schalke getan“

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Sven Pistor betreibt sei geraumer Zeit für den WDR den Podcast „Einfach Fußball“, in dem er mit aktuellen und früheren Protagonisten des Fußballsports in Deutschland für jeweils rund eine Stunde in deren Vergangenheit und Gegenwart eintaucht. Jüngster Gast in diesem Podcast war Rüdiger Abramczik, Schalker Urgestein und WM-Teilnehmer 1978 für Deutschland.


Der mit Spitznamen „Abi“ genannte Rüdiger Abramczik wurde 1956 im Gelsenkirchener Stadtteil Erle geboren, wo er auch mit dem Fußballspielen begann. Schon im Alter von 10 Jahren wurde er für den FC Schalke 04 entdeckt. Dort gelang ihm 1973 sein Debüt als Profi, das ihn mit 17 Jahren zum damals jüngsten Spieler der Bundesligageschichte machte. 1980 folgte sein Verkauf an Borussia Dortmund, dem er nur zustimmte, da Schalke 04 wieder einmal das dadurch fließende Geld benötigte, siehe Zitat im Titel. 1,1 Millionen DM erzielten die Schalker für den „Flankengott“ getauften Rüdiger Abramczik.

Ab 1977 spielte er auch für die deutsche Nationalmannschaft und kam bei der WM 1978 zum Einsatz sowie auch zu einem beim 2:2 gegen die Niederlande erzielten WM-Tor. Nachdem er von Dortmund aus zum 1.FC Nürnberg gewechselt war, folgten weitere Stationen inklusive einer kurzen Rückkehr zu Schalke 04, wo er in der Saison 1987/88 allerdings nur noch viermal zum Einsatz kam.

Klaus Fischer
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Abramczik legte zahlreiche Tore für die damaligen Schalker Stürmer auf

Über all diese Stationen und das dort Erlebte gibt Rüdiger Abramczik im Podcast in breitestem Ruhrpottdeutsch Auskunft. Zahlreiche Anekdoten aus seiner Zeit als Spieler wie auch aus seiner typischen Ruhrgebiets-Jugend, als sich das Leben zu großen Teilen in der elterlichen Küche abspielte.

Wer wissen will, wie er mit Kritik seines Vaters zurechtkam, selbst als er bereits Nationalspieler war, wie er mit frecher Schnauze beim einen oder anderen Funktionär des DFB aneckte und auch, wie er sein Leben abseits des Sports gestaltete – u. a. mit Erwerb eines Reisebüros zusammen mit Peter Neururer – der sollte sich diesen Ausgabe von „Einfach Fußball“ nicht entgehen lassen.

Auch aus seiner Laufbahn als Trainer, die ihn neben Station in Deutschland nach Bulgarien und in die Türkei führte, wo er schon für eine Saison bei Galatasaray als Spieler aktiv war, erzählt Abramczik einige Anekdoten. Und eine Meinung zur gegenwärtigen Lage des FC Schalke 04 hat der mittlerweile 67-Jährige ebenfalls. Diese hört man am besten selbst hier im Podcast.

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