„Keine Tabus“ in der Wintertransferperiode – Auch Abgänge möglich

Vier Spieltage hat der FC Schalke 04 vor Weihnachten noch, um die bislang mit 13 Punkten aus den ersten 13 Partien und Tabellenplatz 16 äußerst dürftige Zwischenbilanz aufzupolieren. Danach wollen die Verantwortlichen die Winterpause und den im Januar wieder geöffneten Transfermarkt auch für personelle Korrekturen nutzen.

„Es wird keine Tabus oder Schonung geben, die Frage ist: Was wollen wir, was können wir in Abstimmung mit unserer Finanzabteilung machen? Es ist herausfordernd, die richtigen Profile zu finden. Karel und ich überlegen, was Sinn macht und wo es Veränderungen gibt“, erklärte Sportdirektor André Hechelmann nun gegenüber der „WAZ“ mit Blick auf den Transferwinter, der in beiden Richtungen Bewegung bringen könnte.

Hechelmann will auch „Umwege gehen“

Auch Abgänge von Spielern, die die Erwartungen nicht erfüllt haben oder womöglich letztmals eine Ablöse bringen würden, sind im Bereich des Möglichen. Allerdings müssen sämtliche Aktivitäten eingeordnet in einen Gesamtkontext erfolgen und zum eingeschlagenen Weg, auf dem künftig verstärkt selbst Werte entwickelt werden sollen, passen, wie Hechelmann betonte: „Dabei muss man manchmal Umwege gehen, um ans Ziel zu kommen. Am Ende des Tages muss es für uns einfach Sinn ergeben.“

Je nach Verlauf der nächsten Wochen sollte an Weihnachten auch klar sein, wie die sportliche Zielsetzung für die Rückrunde lautet. Geht es rein darum, den Super-GAU eines weiteren Abstieges zu vermeiden? Oder kann im Falle eines Zwischenspurts bis Jahresende vielleicht doch noch der Blick nach oben gerichtet werden? Die nächsten vier Spiele geben darüber Aufschluss.