Ron Schallenberg sieht Trainereffekt und will den nächsten Dreier
Rund zwei Millionen Euro an Basisablöse, die sich durch erfolgsabhängige Bonuszahlungen noch weiter erhöhen könnte, war dem FC Schalke 04 im zurückliegenden Sommer die Verpflichtung von Ron Schallenberg wert. Der 25-Jährige, der sich zuvor beim SC Paderborn zu einem der besten Sechser der 2. Bundesliga entwickelt hatte, galt so als eine Art Königstransfer, benötigte allerdings etwas Anlaufzeit.
An den ersten neun Spieltagen stand Schallenberg sieben Mal in der Startelf und verpasste zwei Partien lediglich aufgrund einer Rotsperre. Beim Einstand von Trainer Karel Geraerts indes blieb der bekennende Schalke-Fan im Spiel beim Karlsruher SC dann aber erstmals auf der Bank und schien vor nicht ganz einfachen Zeiten zu stehen. Nachdem seine Premiere mit einer 0:3-Niederlage im Wildparkstadion allerdings gründlich schief gegangen ist, setzte Geraerts dann doch wieder auf Schallenberg, der gegen Hannover 96 (3:2), im Pokal beim FC St. Pauli (1:2 n.V.) und beim 1. FC Nürnberg (2:1) keine Sekunde verpasste, zudem klar aufsteigende Tendenz nachwies.
Schallenberg warnt vor Elversberg
Gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ ließ Schallenberg zumindest zwischen den Zeilen durchklingen, dass aus seiner Sicht der Trainerwechsel trotz weiter vorhandener Luft nach oben bereits einen Effekt hatte: „Er bringt seinen Input rein. Die Mannschaft hat es schnell geschafft, das umzusetzen, was der Trainer sehen möchte. Das ist alles noch nicht perfekt, aber wir arbeiten noch nicht so lange zusammen. Trotzdem haben wir schon zwei gute Ergebnisse eingefahren.“
Mit Blick auf das anstehende Heimspiel am Freitag gegen die SV Elversberg ließ Schallenberg derweil keinen Zweifel an der Zielsetzung: „Ich glaube, unser Anspruch in der 2. Liga ist immer ,unsere Heimspiele zu gewinnen“, so der defensive Mittelfeldmann, der gleichwohl vor dem starken Aufsteiger warnt: „Trotzdem wäre es, glaube ich, schon der erste große Fehler, wenn man den Gegner unterschätzen würde“, betonte Schallenberg verbunden mit einer klaren Forderung: „Wir müssen von Anfang an den Gegner ernst nehmen, so wie wir es die letzten Spiele immer gemacht haben.“