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Geraerts in Sorge: Terodde droht in Nürnberg auszufallen

Karel Geraerts
Foto: IMAGO

Viel Zeit, um die Wunden nach dem Pokal-Aus beim FC St. Pauli (1:2 nach Verlängerung) zu lecken, gibt es nicht für den FC Schalke 04. Bereits am Samstag wartet der Liga-Alltag auf die Königsblauen. Gegner ist der 1. FC Nürnberg (4. November, 13 Uhr). Die Partie ist etwas Besonderes, denn die Anhänger beider Klubs pflegen eine intensive Fan-Freundschaft.


„Ich freue mich sehr auf die Atmosphäre am Samstag“, betont Karel Geraerts auf der Pressekonferenz am Donnerstag. „Ich war vorher noch nie in Nürnberg, das wird sehr beeindruckend. Ich bin mir sicher, dass die Fans was ganz Besonderes vorbereitet haben“, geht der 41 Jahre alte Chef-Coach der Schalker von einem außergewöhnlichen Erlebnis aus. Doch er warnt auch seine Spieler: „Wir können die Atmosphäre für fünf Sekunden genießen, bis der Schiedsrichter anpfeift. Dann müssen wir konzentriert sein.“

Die Franken befinden sich im Aufwind. Von den jüngsten vier Partien in der 2. Bundesliga gewannen sie drei. Zudem setzten sie sich im DFB-Pokal in einer dramatischen Begegnung mit 3:2 nach Verlängerung gegen Hansa Rostock durch. Der 2:2-Ausgleich durch Felix Lohkemper (28) fiel erst in der fünften Minute der Nachspielzeit. Dazu Geraerts: „Sie haben viele Spiele in den vergangenen Wochen zu Hause gewonnen. Sie haben aus dem Pokal das gute Gefühl eines Sieges mitgenommnen. Wir erwarten einen sehr starken Gegner.“

„Alle müssen bei 100 Prozent sind“

Die schwere Aufgabe beim Tabellenachten, der aber nur drei Zähler hinter Fortuna Düsseldorf auf Rang zwei liegt, müssen die Schalker wohl ohne ihren Kapitän Simon Terodde angehen. Der 35 Jahre alte Torjäger musste gegen St. Pauli bereits nach 40 Minuten angeschlagen vom Feld. „Simon Terodde ist in Pauli umgeknickt, das könnte ein Problem werden“, gesteht der Schalker Chef-Trainer. Zudem droht ebenfalls der Ausfall von Paul Seguin (28). Geraerts beabsichtigt, nur die Spieler mit nach Nürnberg mitzunehmen, die auch fit sind. „Alle müssen bei 100 Prozent sind“, fordert der Fußballlehrer.

Der Belgier blickt auch noch einmal auf das Pokalaus in Hamburg zurück. „Das Ergebnis in St. Pauli war sehr enttäuschend“, resümiert Geraerts, „denn wir sind dort hingefahren, um weiterzukommen.“ Trotz der Niederlage habe er „viele gute Dinge gesehen“. So habe seine Mannschaft „sehr kompakt“ gestanden und „sehr gut“ gewusst, „was sie zu tun hatte“.

 

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