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Nach katastrophaler Halbzeit: Trainer Gerarerts brüllt in der Pause Spieler an

Karel Geraerts
Foto: Getty Images

Karel Geraerts ist ein ruhiger und besonnener Mensch. Doch in der Pause des Zweitligaspiels beim Karlsruher SC (0:3) platzte dem 41-Jährigen der Kragen. Nach einer desaströsen ersten Hälfte brüllte der neue Chef-Trainer des FC Schalke 04 seine Schützlinge lauthals an.


Gleich drei Wechsel nahm Geraerts in der Partie beim KSC nach den ersten 45 Minuten vor. Tomáš Kalas (30), Thomas Ouwejan (27) und Simon Terodde (35) hatten Schichtende. Doch der Belgier hätte auch alle elf Spieler auswechseln können. Lediglich Torwart-Rückkehrer Ralf Fährmann (35) und Youngster Yusuf Kabadayi (19) boten eine halbwegs ansprechende Leistung.

„Ich bin eigentlich nicht der Trainer, der das Team in der Pause anschreit, aber heute schon“, gestand Geraerts auf der Pressekonferenz nach dem KSC-Spiel und führte weiter aus: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass man nicht gewinnen kann, wenn man nicht läuft. Zahlen lügen nicht, das habe ich im ersten Durchgang live auf dem Platz gesehen.“ Nach 90 Minuten waren die Badener 122,6 Kilometer gelaufen, die Schalker Profis dagegen nur 116,7 Kilometer. Schon im Interview mit Sky hatte der 41-Jährige den Auftritt seines Teams vehement kritisiert: „Wir haben das ABC des Fußballs nicht respektiert. Wir haben keine Duelle gewonnen, nicht auf die Intensität reagiert.“

„Das totale Gegenteil zeigen“

Die Anhänger der Königsblauen zeigten sich schon während der Partie im Wildpark erschüttert von der Vorstellung ihrer Mannschaft und stellten den Support ein. Geht nicht ein Ruck durch die königsblaue Elf, droht sogar das Durchreichen in die 3. Liga. Der Schalker Trainer weiß um die Brisanz der aktuellen Lage und fordert daher: „Das Team muss nächste Woche mehr Intensität zeigen. Wir starten Montag neu. Nächste Woche müssen wir das totale Gegenteil zeigen.“

Ins Detail mochte der 41-Jährige nicht gehen. „Die Spieler machen es nicht absichtlich. Jemand muss ihnen sagen, was gut oder schlecht ist. Ich werde nicht gegen die Mannschaft schießen, das ist nicht meine Art. Es geht da unten nur zusammen raus“, erklärte der Fußballlehrer. Die nächste Aufgabe wird schwierig genug, denn am Samstag (28. Oktober, 13 Uhr) gastiert mit Hannover 96 der Tabellenvierte in der Veltins-Arena.

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RAF

Wie kann ein so großer Verein so viele falsche Entscheidungen treffen und das seit Jahren ? Da stimmt was nicht…vielleicht die Mafia ?