„Immer ein Traum von mir“: Ex-Schalker Burgstaller schwelgt in Erinnerungen
Manchester City statt SC Paderborn, Ajax Amsterdam statt SV Wehen Wiesbaden: Als Guido Burgstaller noch das königsblaue Trikot trug, herrschten andere Zeiten auf Schalke. „Champions League-Teilnehmer zu sein, war richtig geil!“, erinnert sich der mittlerweile 34 Jahre alte Stürmer von Rapid Wien.
Burgstaller ist derzeit ein gefragter Mann. Schließlich lief er nicht nur von 2017 bis 2020 für den FC Schalke 04 auf, sondern danach auch zwei Saisons für den FC St. Pauli. Beide Vereine treffen im Top-Spiel der siebten Runde aufeinander (23. September, 20.30 Uhr). Der Österreicher erwartet im Gespräch mit Tag 24 ein enges Match: „Beide haben aber eine gute Mannschaft, es wird ein spannendes Duell werden.“
Insgesamt 119-mal stand Burgstaller für den Revierklub auf dem Rasen. Ihm gelangen 32 Treffer, 13 weitere bereitete er vor. 2018 gehörte er zu dem Team, das unter Domenico Tedesco (38, heute Nationaltrainer Belgiens) die Vizemeisterschaft holte. In der Saison 2019/20 lief es aber nicht mehr so gut für den Stürmer. In 21 Bundesligaeinsätzen blieb er torlos. Anschließend wechselte er zu St. Pauli.
Der gebürtige Kärntner erinnert sich an seine Zeit auf Schalke: „Ich habe mich sehr schnell wohlgefühlt und war schnell integriert im Team. Mir selbst und auch meiner Familie hat es dort gefallen. Das letzte Jahr war dann ein bisschen schwierig, aber auch das gehört dazu.“
Torschütze gegen den BVB
Zu den unglaublichsten Spielen der Bundesligageschichte zählt das 4:4 zwischen Borussia Dortmund und den Königsblauen im November 2017. Der BVB lag bereits 4:0 in Führung, doch in der letzten halben Stunde gelang den Schalkern noch der Ausgleich. Burgstaller leitete mit seinem Treffer zum 1:4 in der 61. Minute die Aufholjagd der Gäste ein. „Ab und zu werde ich nach wie vor darauf angesprochen und die Partie wird wohl die verrückteste bleiben, bei der ich je dabei war“, sagt der 34-Jährige, der in Österreich in der Kategorie „Spieler der Saison“ nominiert ist, gegenüber der WAZ.
In guter Erinnerung sind auch die Auftritte mit Schalke 04 in der „Königsklasse“ geblieben. „Champions League zu spielen, war immer ein Traum von mir“, gesteht Burgstaller. „Super“ sei es gewesen, „über die Gruppe hinausgekommen“ zu sein. Im Achtelfinale 2018/19 folgte dann das Aus gegen Manchester City (2:3, 0:7). „Verdient“ sei man damals ausgeschieden, resümiert der Ex-Knappe.