Yusuf Kabadayi auf St. Pauli von Anfang an?

38 Minuten waren am Samstagabend gespielt, als Thomas Reis ein Einsehen hatte und seine Entscheidung, Tobias Mohr in die Startelf zu nehmen, revidierte. Der Trainer des FC Schalke 04 holte den nicht nur vor dem ersten Gegentor unglücklichen Außenbahnspieler, der auf der eher ungewohnten rechten Seite ran musste, beim Stand von 0:2 gegen den 1. FC Magdeburg vom Feld – und nur wenig später begann die Aufholjagd.

Für Mohr kam Yusuf Kabadayi ins Spiel und der 19-Jährige sollte seine gut 50 Minuten Spielzeit für Eigenwerbung nutzen. Zwar blieb der Kabadayi beim 4:3-Sieg ohne direkte Torbeteiligung, sorgte aber für viel Schwung und hatte fraglos seinen Anteil daran, dass Schalke eine 35 Minuten lang desaströs verlaufene Partie doch noch mit drei Punkten beenden konnte.

Karaman und Lasme brauchen noch

Nach seiner Ausleihe Anfang August vom FC Bayern München war es für Kabadayi die dritte Einwechslung, der nun schon am Samstagabend im nächsten Top-Spiel beim FC St. Pauli ein erster Einsatz von Anfang an folgen könnte. „Der Junge hat Potenzial“, fand Trainer Reis gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ lobende Worte für den Youngster, dessen Chancen auf die Startelf am Samstag auch deshalb groß sind, weil mit Kenan Karaman und Bryan Lasme zwei andere Alternativen für den rechten Flügel noch verletzt bzw. noch nicht wieder komplett fit sind.

Und an Soichiro Kozuki, dem Shooting-Star der vergangenen Saison, der gegen Magdeburg komplett auf der Bank geblieben ist, scheint Kabadayi erst einmal in der internen Hierarchie vorbeigezogen zu sein, während der am vergangenen Samstag nach einer Muskelverletzung erst kurz vor Schluss gekommene Dominick Drexler wohl wieder in die Jokerrolle schlüpfen dürfte.