Stimmen zum 0:2 gegen Kiel: „Sind der Erwartungshaltung nicht gerecht geworden“

Nach den Auswärtsniederlagen beim Hamburger SV (3:5) und bei Eintracht Braunschweig (0:1) hat es den FC Schalke 04 am Freitagabend erstmals auch im eigenen Stadion erwischt. Im zweiten Heimspiel der Saison unterlagen die Königsblauen Holstein Kiel mit 0:2 und hinken damit sowohl den internen als auch den externen Erwartungen weiter hinterher.

Trainer Thomas Reis fand nach der Partie klare Worte und war auch schon mit dem Auftreten seiner Schützlinge vor dem Platzverweis für Ron Schallenberg in der 39. Minute nicht zufrieden: „Wir wollten den Gegner unter Druck setzen. Insbesondere in der Rückwärtsbewegung waren wir aber nicht griffig genug. Das galt auch für die Offensive. Wir waren etwas behäbig, haben den Ball zu lange gehalten und erst dann den Pass gespielt, sodass Kiel so den Zugriff bekommen hat.“

Simon Terodde räumt verdiente Niederlage ein

Letztlich sah aber dann auch Reis die rote Karte als Schlüsselszene an: Nach der Roten Karte war es für uns unheimlich schwer, Kiel stand sehr gut in der Defensive, war kompakt und hat gut verteidigt.“ Damit lag der Schalker Coach auf einer Wellenlänge mit Simon Terodde, der auf der vereinseigenen Webseite auch unumwunden einräumte, dass der Kieler Erfolg in Ordnung ging: „Es war eine verdiente Niederlage, das hat jeder gesehen. Kiel hatte drei Pfostenschüsse und konnte zweimal frei auf den Torwart zulaufen. Wir selbst haben nur wenige Chancen kreiert, deswegen haben wir verdient mit 0:2 verloren. Kiel hat es in Überzahl sehr gut gemacht.“

Reis war am Ende seines Fazits indes auch gleich bemüht, den Fokus direkt auf die nächste Aufgabe zu richten: „Wir sind der Erwartungshaltung heute nicht gerecht geworden. Nächsten Samstag müssen wir bei Wehen Wiesbaden eine andere Leistung zeigen, das ist Fakt“, so der S04-Trainer, der natürlich auch weiß, dass drei Punkte beim Aufsteiger aus Hessen insbesondere wegen der danach folgenden Länderspielpause enorm wichtig wären.