Drei Punkte aus drei Spielen: Etwas mehr hat sich der FC Schalke 04 vom Saisonstart schon ausgerechnet. Gegen Holstein Kiel (25. August, 18.30 Uhr) besteht die Möglichkeit, die Bilanz aufzupolieren.
Verzichten muss Chef-Trainer Thomas Reis auf Dominick Drexler (33), Kenan Karaman (29) und auch Sebastian Polter (32). Auf der Pressekonferenz am Mittwoch verkündete der 49-Jährige, dass Drexler und Karaman „definitiv bis zur Länderspielpause“ ausfallen werden. Da diese am 4. September beginnt, stehen die beiden damit auch in der Auswärtspartie gegen den SV Wehen Wiesbaden (2. September, 13.00 Uhr) nicht zur Verfügung. Erst im Schlagerspiel gegen den 1. FC Magdeburg am 16. September (20.30 Uhr) kann der S04-Trainer voraussichtlich wieder auf Drexler und Karaman zurückgreifen.
Keine Option für Kiel ist ebenfalls Mittelstürmer Polter, der sich mit einer Risswunde am Zeh plagt und „noch nicht ins Lauftraining zurückkehren“ konnte, wie der 49-Jährige verrät. Gegen den Aufsteiger aus Hessen hofft Reis auf den Angreifer. „Aller Voraussicht nach steht er gegen Wiesbaden zur Verfügung“, informiert er. Niklas Tauer (22) und Bryan Lasme (24), die bei der 0:1-Niederlage am Sonntag in Braunschweig vorzeitig vom Platz mussten, werden gegen die „Störche“ wohl wieder im Kader stehen. Reis verspricht: „Nichtsdestotrotz gehen wir mit voller Kraft ins nächste Spiel. Und die Mannschaft freut sich darauf.“
„Erwartungshaltung, die ich habe“
Die Schlappe bei den Niedersachsen ärgert Reis aber auch noch Tage später. Er analysiert knallhart: „Uns hat die Aggressivität gefehlt. Braunschweig hat uns vorgemacht, was uns eigentlich auszeichnet.“ Zwar verfüge er über eine qualitativ gute Mannschaft, „aber du musst Aggressivität zeigen, um Spiele zu gewinnen“. Dies sei die „Erwartungshaltung, die ich habe“, betont der Fußballlehrer.
Gegen Kiel verspricht Reis Besserung. „Ich freue mich auf das Spiel, weil ich weiß, was wir leisten können“, sagt der 49-Jährige. Das wolle er aus seinem Team „herauskitzeln“. Zwar werde jeder Gegner versuchen, „uns mit allen Mitteln Paroli zu bieten“. Aber er sei „überzeugt, dass wir am Freitag die Aggressivität abrufen“ werden, die für einen Erfolg nötig sei, bekräftigt der Schalker Trainer.