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„In sechs Jahren an die ersten Sechs“: Peter Knäbel und seine Pläne mit dem FC Schalke 04

Peter Knäbel
Foto: Getty Images

Die 2. Bundesliga ist nicht das Zuhause des FC Schalke 04. Sportvorstand Peter Knäbel will so schnell wie möglich in die höchste deutsche Spielklasse zurückkehren – und zwar schon im nächsten Jahr. Doch welche Pläne hat der 56-Jährige? Bleibt er auf Schalke oder geht er?


Knäbel blickt schon jetzt auf eine bewegte Karriere zurück. Als Aktiver schnürte er seine Fußballschuhe unter anderem für den VfL Bochum, den FC St. Pauli und den 1. FC Nürnberg. Seine Karriere beendete er in der Schweiz beim FC Winterthur. Dort agierte er auch als Spielertrainer und Leiter der Nachwuchsabteilung. Seine Laufbahn als Funktionär führte ihn zum FC Basel, Schweizerischen Fussballverband (SFV), Hamburger SV, FC Zürich und VfB Stuttgart sowie im April 2018 zu den Königsblauen.

„Schalke ist ein Verein, der mich im Spätherbst meiner Karriere gepackt und fasziniert hat“, erklärt Knäbel jetzt im Podcast „Fußball Inside“ der WAZ und sagt: „Ich kenne diesen Verein so gut wie keinen anderen meiner früheren Vereine.“

„Richtig Wumms“ haben

Sein Vertrag als Sportvorstand endet Ende Juni 2024. Auf die Frage, ob der Revierklub dann wieder in der Bundesliga antreten werde, antwortet der 56-Jährige kurz und knapp: „Ja.“ Mit Chef-Trainer Thomas Reis (49) soll es im Frühjahr 2024 wieder nach ganz oben gehen. Aber wie weit? „Wir wollen in sechs Jahren an die ersten Sechs herankommen. Wir wissen aber, dass es schwer wird. Wir müssen uns trauen, ambitioniert Ziele zu formulieren. Vereine wie der SC Freiburg haben einen erstaunlichen Weg zurückgelegt. Wenn wir unsere Power entfalten, wenn wir unsere Finanz-Verbindlichkeiten los sind, können wir schneller anspringen“, ist Knäbel überzeugt.

Ob er über den Sommer 2024 hinaus auf Schalke weitermacht, mochte der gebürtige Wittener nicht sagen. Zeitweilig galt er als Kandidat für den Posten des Sportdirektors beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Doch den wird vermutlich der aktuelle U19-Nationaltrainer Hannes Wolf (42) bekommen. „Für den großen Plan braucht man jemanden, der sich traut, der richtig Wumms hat“, fordert Knäbel.

Damit der deutsche Fußball wieder an die Spitze gelange, müsse die Nachwuchsarbeit verbessert werden. „Wir sind mit der Knappenschmiede ganz besonders gefragt. Wir tragen viel Sorge für den Nachwuchs, weil es schon einmal in großer Anzahl geklappt hat“, gibt Knäbel zu bedenken.

 

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