Gerüchte um Sebastian Polter – Schneller Abschied wegen Reservistenrolle?
Zwölf Minuten zum Auftakt beim Hamburger SV (3:5) und 18 Minuten beim ersten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:0) lauten die bisherigen Einsatzzeiten von Sebastian Polter, der damit trotz der jeweils noch hinzuzurechnenden Nachspielzeiten und generell mit seiner Rolle beim FC Schalke 04 als Ersatzstürmer nicht zufrieden sein kann.
Der 32-Jährige durfte lange davon ausgehen, als Stürmer Nummer eins in die Saison zu gehen, nachdem Simon Terodde bereits Anfang April seine Abschied verkündet hatte. Als Terodde dann aber nach dem Abstieg eine Kehrtwende vollzog, schien es zumindest auf einen offenen Zweikampf um den Platz auf der Neun hinauszulaufen, zumal sich mit Marvin Pieringer (1. FC Heidenheim) ein anderer Zentrumsstürmer nach seiner Rückkehr von einer Ausleihe zum SC Paderborn schnell wieder verabschiedete.
Schalke würde Ersatz benötigen
Die ersten Pflichtspiele lassen nun aber auf eine klare Rollenverteilung zugunsten Teroddes schließen, der als Kapitän auch noch einen besonderen Stellenwert besitzt und von Trainer Thomas Reis nicht ohne Weiteres auf die Bank beordert werden dürfte.
Für Polter bleibt somit wohl in der Regel nur die Jokerrolle – oder aber eine kurzfristige Flucht aus Gelsenkirchen. Wie „Bild“ berichtet, machen just über einen möglichen Abgang Polters noch in der bis 1. September laufenden Transferperiode Gerüchte die Runde um die Veltins-Arena. Trotz eines bis 2025 laufenden und dem Vernehmen nach gut dotierten Vertrages könnte sich der Routinier nach einem Verein mit mehr Aussicht auf Spielzeit umsehen. Allerdings wäre für einen Wechsel auch grünes Licht von S04 nötig, das nur dann erteilt werden dürfte, wenn sich schneller Ersatz findet. Denn nur mit Terodde sowie Youngster Keke Topp wird Schalke kaum eine gesamte Saison planen.