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„Es ging um mich als Spieler“ – Deshalb entschied sich Baumgartl für Schalke

Timo Baumgartl
Foto: IMAGO

Sein Debüt für den FC Schalke 04 lässt noch auf sich warten. Doch auf Timo Baumgartl ruhen bereits große Hoffnungen. Am nächsten Samstag könnte der 27 Jahre alte Innenverteidiger seinen ersten Einsatz für seinen neuen Klub absolvieren. Dann soll er gegen den 1. FC Kaiserslautern (5. August, 20.30 Uhr) gemeinsam mit Marcin Kamiński (31) die Abwehrmitte dicht machen.


„Die Eingewöhnung war relativ einfach. Ich freue mich, hier zu sein und wieder auf dem Platz zu stehen“, zieht Baumgartl ein Fazit seiner ersten Tage auf Schalke. Mit Kamiński, Simon Terodde (35) und Paul Seguin (28) ist er auf drei Teamkollegen getroffen, mit denen er schon bei anderen Klubs zusammengespielt hat.

Besonders mit Kamiński habe es beim VfB Stuttgart „ganz gut funktioniert“, erklärt Baumgartl auf der Vereins-Website. Es sei „immer ein Vorteil, einen Links- und einen Rechtsfuß in der Innenverteidigung zu haben“, urteilt der gebürtige Böblinger, der 20 Einsätze für die deutsche U21-Nationalmannschaft absolvierte. „Ich muss nun lernen, wie das System funktioniert, wie sich die Mitspieler verhalten. Das lernt man mit der Zeit, dafür tut jede Trainingseinheit gut“, meint der 1,90 Meter große Abwehrmann.

„Schalke ist ein unfassbarer Traditionsverein“

Die Hartnäckigkeit von André Hechelmann (38) hat Baumgartl von einem Wechsel zum FC Schalke 04 überzeugt. Der Sportdirektor habe ihm gegenüber „immer wieder betont, dass er und der Trainer mich gerne hier haben würden“. Nun möchte er mithelfen, „dass der Verein wieder aufsteigt“.

Schon nach kurzer Zeit bei den Königsblauen ist der 27-Jährige begeistert von seinem neuen Klub. „Schalke ist ein unfassbarer Traditionsverein“, urteilt der Innenverteidiger. „Die Stimmung ist unglaublich und es wird Spaß machen, hier zu spielen.“ Sein persönliches Ziel steht fest: „Auf Schalke möchte ich zu alter Leistungsstärke zurückfinden.“

Baumgartl kommt auch auf seine Hodenkrebserkrankung zu sprechen, die bei ihm im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung im Mai 2022 diagnostiziert wurde. „Für mich ist es wichtig, dass ich Vertrauen spüre. Bei Schalke hat die Krankheit keine Rolle gespielt, es ging um mich als Spieler. Das ist ein schönes Gefühl“, sagt der 119-malige Bundesligaspieler (zwei Treffer, drei Vorlagen). Das sei beim 1. FC Union Berlin nicht unbedingt der Fall gewesen. „Es gab immer wieder ein bisschen Skepsis – auch wegen der Krankheit“, erinnert sich Baumgartl.

 

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