Kein neuer Linksverteidiger mehr? – Reis vertraut auf Thomas Ouwejan
Die Zeit bis zum Saisoneröffnungsspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) beim Hamburger SV wird immer knapper. Dass ein neuer Innenverteidiger in dieser Partie gleich in der Startelf von Trainer Thomas Reis stehen wird, erscheint mittlerweile unwahrscheinlich und rückt mit jedem Tag ohne Vollzugsmeldung in weitere Ferne.
Allerdings ist klar, dass sich Schalke im Abwehrzentrum noch verstärken wird und nach dem langfristigen Ausfall von Leo Greiml sind sogar zwei neue Innenverteidiger im Bereich des Möglichen, wobei nach wie vor Timo Baumgartl (PSV Eindhoven) als heißester Kandidat gilt.
Matriciani und Mohr als Backups
Eigentlich war zu Beginn der Vorbereitung auch geplant, noch einen linken Verteidiger hinzuzuholen. Das entsprechende Vorhaben wurde von Sportdirektor Andre Hechelmann und Trainer Reis auch offen kommuniziert, scheint inzwischen aber überholt. So berichtete Schalke-Experte Andreas Ernst im Podcast „HSV – wir müssen reden“ des „Hamburger Abendblatts“, dass die Schalker Verantwortlichen im Laufe der Vorbereitung von diesem Plan Abstand genommen haben.
Grund für die Kehrtwende sind die Leistungen von Thomas Ouwejan, der nach Einschätzung der Schalker Verantwortlichen in den vergangenen Wochen seiner starken Form aus der Aufstiegssaison 2021/22 nahe gekommen ist. Zudem gelten Defensiv-Allrounder Henning Matriciani und der als offensiver Flügelspieler besser aufgehobene Tobias Mohr als mögliche Backups, sodass das noch vorhandene Budget eher für andere Positionen wie das Abwehrzentrum verwendet werden soll. Der medial gehandelte Michal Karbownik (Brighton & Hove Albion), der drei Millionen Euro kosten soll, wäre zwar finanzierbar, würde aber die Mittel für andere Verstärkungen stark beschneiden,