„Ich lasse alles auf mich zukommen“: Keke Topp vor seiner ersten Saison bei den Profis
Er weiß, wie man gegnerische Abwehrreihen ausspielt. Mit 18 Toren in 20 Einsätzen bewies Keke Topp in der vergangenen Saison seine Treffsicherheit. Nicht zuletzt dank seiner Leistungen qualifizierte sich die U19 des FC Schalke 04 für das Finale des DFB-Pokals, das unglücklich nach Verlängerung gegen den 1. FC Köln verloren ging. Nun ist der 19 Jahre alte Mittelstürmer fester Bestandteil des Zweitligakaders.
Am 16. Spieltag der Saison 2021/22 feierte Topp sein Debüt bei den Profis. Bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen den FC St. Pauli wechselte ihn der damalige Chef-Trainer Dimitrios Grammozis (45) in der 81. Minute für Rufat Dadashov (31, jetzt BFC Dynamo) ein. Verhindern konnte der Youngster die Niederlage nicht mehr. In der vergangenen Spielzeit durfte er beim 0:2 in Hoffenheim 19 Minuten Bundesligaluft schnuppern. „Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich an die Momente nach dem Abpfiff denke, als wir vor der Kurve gestanden haben“, erinnert sich der Angreifer im Gespräch auf der S04-Website.
Im ersten Test dieses Sommers sorgte Topp beim 3:0-Erfolg gegen den SC Spelle-Venhaus in der 89. Minute für den Endstand. Eine Vorlage von Neuzugang Bryan Lasme (24) köpfte er problemlos ein. Der 19-Jährige denkt gerne an diesen Moment zurück. Es sei „immer ein schönes Gefühl, wenn du als Stürmer triffst“, meint der gebürtige Gnarrenburger, der sich von 2013 bis 2021 bei Werder Bremen fußballerisch ausbilden ließ.
„Was daraus wird, wird sich zeigen“
Vor zwei Jahren wagte Topp den Schritt von Bremen nach Gelsenkirchen. „Die größte Rolle bei meiner Entscheidung pro Schalke hat Norbert Elgert (U19-Trainer, Anm. d. Red.) gespielt. Ich wollte unbedingt unter diesem Coach spielen“, gesteht der Mittelstürmer. Außerdem habe er „eine neue Herausforderung abseits der Heimat gesucht“ und wollte unbedingt „auf eigenen Beinen“ stehen. Elgert (66) sei er „sehr dankbar“, denn er habe in der Knappenschmiede für seine „weitere sportliche Laufbahn“ und sein „Leben sehr viel mitgenommen“.
Sein Credo lautet: „Ich lasse alles auf mich zukommen und werde jeden Tag alles geben.“ Außerdem nennt er als sein Ziel, sich jeden Tag zu verbessern und zu lernen, sich im Training anzubieten. „Was daraus wird, wird sich zeigen. Ich bin ein junger Spieler, der noch ganz am Anfang seiner Laufbahn steht“, sagt Topp.