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Schalke 04 trauert um den „Boxer“ Klaus Täuber

Klaus Täuber
Foto: IMAGO

Am 1. Juli 2023 verstarb im Alter von nur 65 Jahren der frühere Schalker Stürmer Klaus Täuber, genannt der „Boxer“. Von 1983 bis 1987 spielte er vier Jahre für die Knappen, gewann anschließend mit Bayer Leverkusen 1988 den UEFA-Pokal, musste danach seine Spielerkarriere verletzungsbedingt früh beenden. Von 1995 bis 2002 war er Trainer der Schalker Amateure.


Der 1958 in Erlangen geborene Klaus Täuber spielte in der Jugend für die dortige SpVgg, ehe er 1976 beim 1. FC Nürnberg zum Profifußballer wurde. Nach vier Jahren beim „Club“ ging es für ihn zu den Stuttgarter Kickers, ehe ihn sein Weg ins Ruhrgebiet zum FC Schalke 04 führte. Mit 19 Toren in seiner ersten Saison in Königsblau halt er entscheidend mit, den Aufstieg aus der 2. Bundesliga in die erste zu erreichen. In dieser Saison nahm er auch am legendären 6:6 der Schalker im Halbfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München teil. Bei Schalke 04 avancierte der bodenständige Klaus Täuber zum Publikumsliebling.

Es folgten je 18 und 16 Tore in den beiden folgenden Bundesliga-Saisons, womit er zu den Top-Torjägern der gesamten Liga zählte. Als er 1987 zu Bayer Leverkusen wechselte, gelang ihm im zweiten Endspiel des UEFA-Pokals der entscheidende Treffer im Elfmeterschießen gegen Espanyol Barcelona. Hernach musste er wegen anhaltender Beschwerden seine aktive Karriere beenden.

Täuber gewann 1988 den UEFA-Pokal mit Bayer Leverkusen

Es folgten zahlreiche Stationen als Trainer wie Jahn Regensburg, Schwarz-Weiß Essen oder zuletzt, bis 2011, Westfalia Herne. Die längste Zeit als Trainer verbrachte Täuber jedoch wiederum beim FC Schalke 04, wo er von 1995 bis 2002 gleich sieben Jahre in Folge Coach der Amateurmannschaft des Vereins war.

Seinen Spitznamen erhielt er zum einen, da er am selben Tag wie Muhammed Ali geboren war, zum anderen wegen seiner körperbetonten Spielweise. Zusammen mit seinen Brüdern Jürgen und Stephan war er Teil des bis dato einzigen Brüdertrios, das in der Bundesliga spielte.

Die Todesursache wurde nach seinem Ableben am Samstag nicht bekannt.

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