„Das wird kein Selbstläufer“: Schalke-Neuzugang Paul Seguin über die Ziele für die neue Saison

Vom 1. FC Union Berlin zum FC Schalke 04: Diesen Weg ist Paul Seguin jetzt gegangen. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler der Köpenicker wechselte für 750.000 Euro zu den Königsblauen. Sein Motto lautet: „Ich möchte jeden Tag mein Bestes geben.“

Das erste Aufeinandertreffen mit seinem neuen Klub liegt schon viele Jahre zurück – und währte lediglich eine Minute. Im Halbfinalrückspiel um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren 2012/13 zwischen Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg kam Seguin in der Nachspielzeit der Begegnung für seinen Teamkollegen Federico Palacios (heute Viktoria Köln) auf den Platz. Kurz darauf war die Partie vorüber. Die Niedersachsen hatten, wie auch bereits das Hinspiel, mit 2:0 gewonnen. Im Finale setzten sie sich mit 3:1 nach Verlängerung gegen Hansa Rostock durch und holten sich den Titel.

Über Dynamo Dresden, Greuther Fürth und Union Berlin landete Seguin jetzt auf Schalke. „Ich bin auch jemand, der sich schnell in einem neuen Umfeld integriert“, erzählt der gebürtige Magdeburger auf der Vereins-Website. In der vergangenen Saison absolvierte der Mittelfeldmann 23 Pflichtpartien für die Hauptstädter, davon lediglich vier über die vollen 90 Minuten – zu wenig für den ambitionierten Routinier. „Bei Union Berlin wurde mir gegenüber allerdings offen kommuniziert, dass ich vermutlich nicht allzu viel Spielzeit in der anstehenden Saison bekommen werde“, gesteht er freimütig.

„Uns wird nichts geschenkt werden“

Angebote zahlreicher Klubs flatterten ins Haus. Doch Seguin entschied sich bewusst für Schalke. „Ich habe mich im Vorfeld natürlich mit meiner Familie ausgetauscht. Sie freut sich, dass ich nun auf Schalke spiele“, sagt der 28-Jährige, dessen Vater Wolfgang (77) mit dem 1. FC Magdeburg 1974 den Europapokal der Pokalsieger gewann und im DDR-Kader für die Fußball-WM 1974 stand.

Seguin jr. absolvierte bislang 173 Begegnungen in 1. und 2. Bundesliga. In seiner Bilanz stehen 31 Torbeteiligungen (12 Treffer, 19 Vorlagen). Er will mit den Königsblauen in die höchste deutsche Spielklasse zurückkehren „Aber das wird kein Selbstläufer. Ich kenne die Zweite Liga“, beteuert der 28-Jährige. „Wir haben eine hohe Qualität in der Mannschaft und absolut das Zeug für den Aufstieg. Wichtig ist, in jedem einzelnen Spiel die Intensität anzunehmen. Uns wird nichts geschenkt werden.“

Seguin stellt klar: „Vorangehen und mithelfen, damit wir unsere Ziele erreichen. Aber mit Worten allein ist das nicht getan. So ist noch niemand aufgestiegen.“