Erst hatte es länger so ausgesehen, als wenn sich die Wege von Simon Terodde und dem FC Schalke 04 in diesem Sommer trennen. Dann erfolgte die Kehrtwende. Jetzt ist Terodde besonders motiviert, erneut den direkten Wiederaufstieg zu schaffen und haut dafür in einem Interview eine Kampfansage an die Konkurrenz raus.
Dem TV-Sender Sky sagte der Stürmer, dass die aktuelle Situation nicht im geringsten mit jener beim Abstieg vor zwei Jahren vergleichbar sei. „Vor zwei Jahren lag der Verein am Boden. Da wusste man nicht, was auf einen zukommt. Jetzt sind wir in einer anderen Situation – der Verein hält zusammen.“
Dass sich gegenwärtig wieder etwas entwickele auf Schalke, habe er schon vor dem feststehenden Abstieg gemerkt und sich deshalb noch im April umentschieden, doch bei S04 zu bleiben. Um mitzuhelfen, diesen neuerlichen Betriebsunfall zu reparieren. Eigentlich hatte er sich mit dem gelungenen Klassenerhalt verabschieden wollen. Da dieser Versuch fehlschlug, sei seine Mission auf Schalke noch nicht beendet.
Rekordtorschütze der 2. Bundesliga will wieder häufig einnetzen
Gute Chancen sieht er für seine Mannschaft, seinen persönlichen Traum von einem zweiten Feiern des Aufstiegs vor der Nordkurve wahr werden zu lassen. „Die Mannschaft ist intakt“, zudem sei der Trainer geblieben, dessen Art Fußball spielen zu lassen dem Team wiederum entgegen komme. „Wir haben einfach eine geile Mannschaft, eine geile Kabine und dann die Unterstützung hier“, hebt Terodde auch auf die nicht nachlassenden Fanmassen ab, die den Heimspielen von Königsblau beiwohnen.
Diesen Vorteil müsse man nutzen, um möglichst alle 17 Heimspiele der kommenden Zweitliga-Saison zu gewinnen. Dann sei auch der Aufstieg mehr als greifbar. Er selbst will natürlich mit möglichst vielen Tore dazu beitragen, dass die Schalker viele Siege einfahren. In der Aufstiegssaison hatte er mit 30 Treffern die Torschützenwertung gewonnen, ist ohnehin mit 172 Toren Rekordtorschütze der 2. Bundesliga. Allerdings ist es jetzt auch einige Monate älter als damals, inzwischen 35 Jahre alt.
Dennoch glaubt er selbst daran, dass er wieder eine ähnliche Qualität wird einbringen können: „Ich glaube, ich bin nicht schlechter geworden. Ich bin topfit.“ Und ist sich sicher, dass Schalke 04 am Ende wieder feiern dürfen wird.