Die Ausleihe von Jere Uronen in der Winterpause brachte für den FC Schalke 04 nicht den erhofften Erfolg. Der finnische Linksverteidiger konnte die linke Abwehrseite ebenso wenig stabilisieren wie Thomas Ouwejan und kehrt nach einem halben Jahr in Gelsenkirchen zu Stade Brest zurück, während auf Schalke die Suche nach einem neuen Linksverteidiger weitergeht.
Nachdem zuletzt schon Maximilian Wittek von Vitesse Arnheim gehandelt wurde, der allerdings auch bei Hertha BSC und beim VfL Bochum ein Thema sein soll, nennt die „WAZ“ nun Michal Karbownik als weiteren Kandidaten. Der 22-Jährige war in der abgelaufenen Saison von Brighton & Hove Albion an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen und legte in der 2. Bundesliga bei insgesamt einem Tor und fünf Vorlagen in 26 Einsätzen eine Reihe von ganz starken Leistungen hin.
Kaufoption für Düsseldorf nicht zu stemmen
Karbownik, der dank seiner Fähigkeiten auch im zentralen Mittelfeld spielen kann, ist ein technisch beschlagener und wendiger Akteur, der mit seinem starken rechten Fuß gerne von links in die Mitte zieht und als verkappter Spielmacher agiert. Die Qualitäten des vierfachen polnischen A-Nationalspielers indes sind nicht nur auf Schalke bekannt, sondern nicht grundlos überwies Brighton im Sommer 2020 stolze 5,5 Millionen Euro an Legia Warschau.
Nun aber hat Karbownik bei Brighton wohl keine wirkliche Perspektive mehr. Düsseldorf konnte unterdessen aus finanziellen Gründen die Kaufoption mit einer festgeschriebenen Ablöse von drei Millionen Euro nicht aktivieren und hoffte bislang vergeblich auf ein deutliches Entgegenkommen der Engländer. Das allerdings wird auch S04 benötigen und die Chancen, dass der Preis sinkt, scheinen durchaus intakt. Schließlich läuft Karbowniks Vertrag in Brighton 2024 aus und anstatt dann komplett leer auszugehen, dürfte der Europa-League-Starter im Laufe der Transferperiode in Sachen Ablöse Abstriche in Kauf nehmen.