Neuzugänge gab es in den letzten Stunden so einige beim FC Schalke 04 zu vermelden. Den bekanntesten Namen aber trägt ausgerechnet ein künftiger Knappe, der nur für die in der Regionalliga West spielende U23 des Clubs verpflichtet wird: Pierre-Michel Lasogga wird Neuzugang beim FC Schalke II.
Der gebürtige Gladbecker, gleich um die Ecke der Veltins-Arena aufgewachsen, ist zwar mittlerweile 31 Jahre alt, damit aber immer noch im besten Fußballeralter. Sieben Jahre hatte der Stürmer zwischen 1999 und 2006 in der Jugend des FC Schalke verbracht. Seine weiteren Stationen befanden sich in der Jugend mit der SG Wattenscheid, Rot-Weiss Essen zunächst noch ebenfalls im Ruhrgebiet.
Später wechselte er von der II. Mannschaft von Bayer Leverkusen zu Hertha BSC, wo ihm schließlich auch sein Debüt in der Bundesliga gelang, ehe sich ab 2013 sechs Saisons beim Hamburger SV – damals zunächst noch Erstligist – inklusive einer Leihe zu Leeds United anschlossen. Als danach Angebote aus Europa ausblieben, entschloss sich Pierre-Michel Lasogga, seine Karriere für drei Jahre in Katar fortzusetzen. Seit 2022 aber war er vereinslos gewesen, ohne dass er seine Karriere beendet hätte.
Lasogga soll den abgewanderten Mittelstürmer Dadashov ersetzen
Der Wiedereinstieg in den deutschen Fußball kommt wohl auch deshalb nur in der vierten Liga zustande, weil er nun seit längerer Zeit ohne Wettkampfpraxis ist. Gänzlich verlernt aber dürfte er das Fußballspielen nicht haben. Zumal er sich immerhin beim VfB Lübeck, ebenfalls Viertligist, fit gehalten hatte und somit nicht bei Null neu starten muss.
Zwar weist man beim FC Schalke 04 darauf hin, dass man Pierre-Michel Lasogga „ausschließlich“ für die II. Mannschaft verpflichtet habe. Sollte dieser sich aber so entwickeln, dass er auch in der 2. Bundesliga eine Verstärkung darstellen könnte, würde man sich auf Schalke sicher nicht dagegen wehren, ihn auch dort einmal zum Einsatz zu bringen.
Lasogga kommt für die II. Mannschaft als Ersatz für Rufat Dadashov, der das Team im Sommer verließ. Lasogga selbst unterstreicht, dass er mit diesem Wechsel in seine Heimat zurückkehrt und beabsichtigt, seine Weichen für die Zeit nach der Karriere mit diesem Schritt ebenfalls zu stellen. Die Identifikation der Fans mit diesem echten „Ruhri“ dürfte angesichts von sieben Jahren Schalker Vergangenheit groß sein – sofern er sich nicht nur sportlich, sondern auch menschlich wie erhofft in sein neues Team einfügt.